Andrea Muheim: "Füsse Miro", 2001
"Füsse Miro", 2001
Oel auf Leinwand, 30 x 40 cm

Andrea Muheim
Malerei


Andrea Muheim malt sich selbst, ihren Sohn, ihren Mann. Auch finden sich Portraits anderer Frauen und anderer Männer in ihrem erstaunlich grossen Werk. Alle diese Bilder, selbst die Stilleben und Interieurs umkreisen eine warme, innige Erotik.

Andrea Muheims Selbstportraits, die Bilder ihres Mannes und ihres Sohnes sind Bilder von einer Familie, zugleich sind die Figuren distanziert und begehrt. Eigentlich ist die Familie das Gegenteil der Erotik. Der Malerin gelingt es jedoch, das ihr vertraute nahe Sujet zu distanzieren, es in eine intime Ferne zu rücken, die das Geheimnis der Erotik der Malerei, der Erotik schlechthin ausmacht. So sehr ihre gemalte Welt als überschaubar erscheint, öffnet sich doch eine Weite der Vorstellungen und Wünsche. Das gemalte Reisetagebuch "Zürich-Bangkok-Zürich" zeigt genau diese Gegenüberstellung einer kaum vorhandenen und letzlich kleinen Aussenwelt gegenüber der tiefen Dimension des Vertrauten.

Grosse Malerei ist ein uneingelöstes Versprechen von Schönheit, das seine Schönheit nur durch das Uneingelöstsein zum Vorschein bringt. Sieht man dieses in ihren Bildern, erkennt man das Überfällige: Malerei als Welt und Wirklichkeit zu erkennen, die die Welt und Wirklichkeit als Malerei repräsentiert; einfacher: die Darstellung der Schönheit des Gegebenen, das nur schön sein kann durch Darstellung.

Gleichzeitig zur Ausstellung erscheint von Andrea Muheim im Kehrer Verlag Heidelberg die Publikation "Zürich-Bangkok-Zürich" (52 vierfarbige Abbildungen).

Ausstellungsdauer: 9.3. - 6.4.2002
Oeffnungszeiten: Di-Fr 12 - 18 Uhr, Sa 11 - 16 Uhr

Galerie Patrik Schedler
Josefstrasse 53
8005 Zürich
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