Andy Warhol - Series and Singles

Andy Warhol, der wichtigste amerikanische Künstler des 20. Jahrhunderts, ist heute dominanter und allgegenwärtiger denn je. Seine Serien der Campbell's Soup Can, Disaster, Brillo Box, Jackie, Marilyn, Flowers, Portrait, Mao, Hammer and Sickle, Skull, Rorschach und Self Portrait scheinen unauslöschlich in unser visuelles Gedächtnis eingedrungen zu sein und sind Bestandteile unserer Weltanschauung geworden. Kein anderer Künstler hat unsere Seh- und Denkweise so stark beeinflusst.

Andy Warhol - series and singles befasst sich mit dem frappanten Gestaltungsprinzip der Serie und schlägt mit mehr als hundert Exponaten einen eindrücklichen Bogen durch sein gesamtes Schaffen, wobei signifikante Biider der bedeutendsten Serien (series) markanten Einzelbildern (singles) gegenübergestellt werden.

Die Ausstellung folgt den sechs New Yorker Ateliers, in denen Andy Warhol gearbeitet hat. Im Townhouse (1342 Lexington Avenue) entstehen die handgemalten Comic- und Konsumgüter-Bilder, die schematischen Bilder der Do It Yourself- und Close Cover Before Striking-Serien, wie auch die ersten Fotosiebdrucke. Im Firehouse, einem ungeheizten Loft (between Lexington Avenue and 3rd Avenue 87th Street), werden die grossformatigen Disaster- und Silver-Serien hergestellt. Die berühmte Factory (231 East 47th Street) ist nebst Kulttreffpunkt der Avantgarde auch der Ort, wo sowohl die grossangelegten Serien der Jackie , Flowers und Boxen, als auch die berühmten Marilyns entstehen. In den 70er lahren bezeugen die Andy Warhol Studios (33 Union Square West und 860 Broadway) die Besinnung auf eine expressive Malerei. Die 80er Jahre an der 22 East 33rd Street gehören vor allem seiner eigenen Retrospektive, den Selbstportraits, den Diamantenstaub-Bildern, wie auch der religiös geprägten Last Supper-Serie.

Die in die Ausstellung integrierten frühen Filme, wie Screen Tests, Empire, Blow Job, Kiss, Couch etc., mit denen Andy Warhol Filmgeschichte geschrieben hat, verweisen darauf, wie sich die beiden Medien durch sein ganzes Werk hindurch immer wieder gegenseitig beeinflusst haben.

Ausstellungsdauer: 17.9. - 31.12.2000
Oeffnungszeiten: Mo-So 10-18 Uhr
Jeden Mittwoch geöffnet bis 20 Uhr

Fondation Beyeler
Baselstrasse 101
4125 Riehen
Telefon: +41 61 645 97 00
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