Carl August Liner: "Bauernhaus im Mondschein", 1932 Öl auf Leinwand, 19,2 x 27 cm Museum Liner Appenzell Carl August Liner - Carl Walter Liner Landschaften Die aktuelle Ausstellung möchte sowohl dem Kenner, als auch dem Laien einen visuellen Genuss bereiten. Landschaftsdarstellungen spielen sowohl im Werk von Carl August Liner als auch in dem seines Sohnes Carl Walter eine zentrale Rolle. Wenn auch beide nicht als auf Landschaften spezialisierte Künstler zu sehen sind, dazu spielen die anderen Gattungen - Porträt, Figurenbilder, Stilleben, beim Sohn auch noch das umfangreiche abstrakte Werk - eine zu grosse Rolle, die Landschaftsmalerei ist aus ihrem Schaffen nicht wegzudenken. Von den allerersten Werken bis in das jeweilige Spätwerk, d.h. konkret von den 1890er Jahren beim jungen Vater bis zu den letzten Bildern des Sohnes aus den 80er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts entstanden unter dem Namen Liner Bilder von bzw. nach der Natur. Die Ausstellung vereinigt somit rund ein Jahrhundert Landschaftsmalerei in der Ostschweiz. Stilistisch gesehen findet man ein Spektrum vor, das naturalistische und impressionistische Strömungen der Münchener Malerschule umfasst, expressionistische und fauvistische Anklänge, um dann beim reifen Carl Walter Liner in eine eigenständige, stark von dem farbkräftigen Ausdrucksgestus seiner abstrakten Werke bestimmte Malerei zu münden. Auch thematisch ist die Ausstellung sehr vielfältig. Während bei C. A. Liner, abgesehen von seinen Studienaufenthalten in der Umgebung von München sowie seiner grossen Italienreise, hauptsächlich St. Gallen, das Appenzeller Land und die Bodenseeregion thematisiert werden, finden sich beim Sohn zusätzlich Ansichten aus Graubünden, Frankreich, Italien, Korsika, Nordafrika, nicht zu vergessen Ägypten, das für beide eine prägende Erfahrung gewesen ist. Gezeigt werden über hundert Gemälde aus dem Besitz des Museum Liner, dem Kunstmuseum St. Gallen sowie aus Privatbesitz. Während der Ausstellung wird ebenfalls der neue Video-Film "Carl Liner Vater und Sohn" von Phil Däner und Ursina Bärtsch gezeigt. Ausstellungsdauer: 28.9.2002 - 5.1.2003 Oeffnungszeiten: April - Oktober Di - Fr 14 - 17 Uhr, Sa/So 11 - 17 Uhr November - März Di - Sa 14 - 17 Uhr, So 11 - 17 Uhr Öffentliche Führungen finden an jedem ersten Sonntag des Monats um 14 Uhr und jeden 3. Mittwoch des Monats um 19.30 Uhr statt. Führungen für Gruppen und Besuche ausserhalb der regulären Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung. Museum Liner Unterrainstrasse 5 9050 Appenzell Telefon 071 788 18 00 E-Mail mailbox@museumliner.ch www.museumliner.ch |