© Caroline Achaintre

woolen face, 2003
Wolle, 200 x 200 cm


Caroline Achaintre


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Caroline Achaintre zeigt in ihrer ersten Einzelausstellung in Köln bei Mirko Mayer Arbeiten auf Papier und getuftete Teppiche, die als Boden- oder Wandobjekte installiert sind. Sowohl für die Papierarbeiten als auch für die Teppiche entwickelt Achaintre Images, die zwischen Bewusstem und Unbewusstem, zwischen Geplantem und Zufälligem diffundieren.


Oft erkennt man die Entstehung der Motive durch digitale Bildmanipulation. Die rohrschachartigen Farbkleckse auf den Papierarbeiten bilden durch computergenerierte Outlines ihre Bildsymmetrie und lassen Gesichtszüge oder angedeutete, fast imaginär anmutende Figuren erscheinen.


Die Motive auf den Teppichen greifen die Vorlagen der Papierarbeiten auf und geben den Gesichtern und Formen prägnante, ausgeprägte Züge. Die verschieden dick getufteten Wollschichten verleihen den Motiven eine dreidimensionale Erscheinung und erwecken die Geister der Zeichnungen zum Leben. Die sorgfältig elaborierten, aber oft doch kitschig wirkenden Posen und Mimiken von Bandmitgliedern bekannter Havy Metal-, Punk- und Rockgruppen liefern teilweise das Ausgangsmaterial für Achaintres Werke.


Durch Bearbeitung und Stilisierung der grotesken Vorlagen entwickelt Achaintre Bilder oder Teppiche, die mit psychologischen Interpretationsmöglichkeiten aufgeladen sind, welche ausgangs nur durch eine filigrane, zeichnerische Grundkonstruktion zusammengehalten wurden. Die aneinadergetufteten Farben und Flächen auf einem vermeintlich gewöhnlichen Bettvorleger verschmelzen durch Achaintres Hand zu geisterhaften Antlitzen.


Ausstellungsdauer: 18.6. - 31.7.2004
Oeffnungszeiten: Di-Fr 12 - 18 Uhr, Sa 13 - 16 Uhr


Galerie Mirko Mayer
Metzerstrasse 24
D-50677 Köln
Telefon +49 221 240 12 89
Fax +49 221 240 61 51
Email info@mirkomayer.com

www.mirkomayer.com




Caroline Achaintre


Caroline Achaintre will show the first time recent works at Mirko Mayer in Cologne. Within both a selection of works on paper and large mounted rugs, Achaintre creates images that hover between the deliberate and the haphazard, often revealing the ghost of extensive digital manipulation. Some initially appear as colourful Rorschachian ink blots, a kind of colour separation occurring within ink washes of yellow, cyan and magenta, and outlines and smudges of facial features taking form through the images symmetry.


Here Achaintre twists the psychoanalytic pretext of the Rorschach, for the faces that "appear" hint at the glamourised uncanny of imagery behind rock, punk and metal bands such as Kiss, Slipknot, The Insane Clown Posse and Marilyn Manson. The carefully engineered - yet often kitsch - menace of elaborate and grotesque face painting, is mimicked in Achaintre's work that insinuates both careful construction and psychological insight. The floor-mounted rug entitled "Eddie" is a girl further elaborates this point of breakdown, where the regularity of patterning in this domestic object renders a spectral image looming out of the shag pile - a lurid apparition both disconcerting and cosmetically stylish.


June 18 - July 31, 2004