© Claudio Moser

Claudio Moser
Walk On


Der in Basel lebende Claudio Moser fährt die Umgebung ab, die ihn umgibt, fährt und geht, schaut an den stumpfen, dunkelgrauen Architekturen hoch, die die Sicht versperren, blickt in die Weite, tastet den Horizont auf Bedeutungen ab.

Bedeutsam für seine urbanistische Fotografie ist der Rhythmus, das Filmische, als würde die Kamera nonstop laufen, bedeutsam ist aber auch das Latente: Da ist nie etwas ausformuliert, nie gibt sich etwas klipp und klar zu erkennen und zu verstehen, vielmehr tappen wir in einem Graubereich, der sprachlos wirkt, in einem Walddickicht, das sich nicht entwirren will. Wir stehen vor Gittern, die den Zugang versperren, die die Welt in ein Drinnen und Draussen aufteilen. Einzig eine zerschlagene Schaufensterscheibe "spricht" von einer Tat, doch sie ist bereits geschehen, und wir kennen die Ursache, die Umstände nicht.

Dieses Latente, "Vorsprachliche" erzeugt eine saugende Kraft, wir werden hineingezogen in die tastenden Versuche, die Welt zu sehen, zu erkennen, zu begreifen - halb sprachlich, halb aus dem Bauch, oft mit einem Hauch von Melancholie versehen.

Es erscheint ein Katalog im Christoph Merian Verlag.

Ausstellung und Katalog werden unterstützt von:
Aargauer Kuratorium, Fachausschuss Film, Video, Foto, Basel Stadt und Basel-Landschaft, Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung und Manor AG.

Ausstellungsdauer: 6.4. - 2.6.2002
Oeffnungszeiten: Di-Fr 12-18 Uhr, Mi 12-19.30 Uhr
Sa/So 11-17 Uhr

Fotomuseum Winterthur
Grüzenstrasse 44
8400 Winterthur
Telefon 052 233 60 86
Fax 052 233 60 97
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