![]() CLICK... and what it really means Diese Ausstellung ist auf den ersten Blick chaotisch. Man erkennt weder thematisch, noch zeitlich, noch technisch noch vom Stil her oder aus sonst einer Sicht irgendeine Gemeinsamkeit oder Korrelation. Der gemeinsame Nenner ist lediglich, dass es sich um Photographien berühmter Photographen handelt und jede für sich repräsentativ für das Werk eines Künstlers steht. Ebenso gemeinsam ist ihnen die Rahmung und Ausleuchtung sowie eine innere Sehnsucht durch klärende Worte aus ihrer scheinbar sinnlosen Präsentation erlöst zu werden. Das ihnen allen ebenso gemeinsam zugrunde liegende CLICK als latenter Moment der Filmbefruchtung kann ja wohl auch nicht Ausgangspunkt für eine sinnvolle Ausstellung sein ?! ODER ETWA DOCH ? So wie im Moment der Konzeption die genetische Vorgabe definiert ist, so wird auch beim CLICK das latente Bild auf dem Film definiert. Also ist dieser Moment doch interessanter als er uns vorerst zu sein scheint. Denn hinter dem CLICK verbergen sich Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse. Da es sich hier ausschliesslich um grosse Photographen handelt, die nachhaltig die kunstgeschichtliche Szene mitgeprägt haben und ihr ganzes Leben allein der künstlerischen Photographie, dem CLICK, gewidmet haben, muss dieser Augenblick doch von Bedeutung sein. Nun kennen wir viele Arten der Geschichtenerzählungen die uns bekanntesten sind die Schriftstellerei, die Malerei, die graphischen Künste, die Bildhauerei, das Theater, die Oper sowie Musik und Gesang, doch keine dieser Kunstrichtungen basiert auf einem schöpferischen Akt, der wie beim CLICK innert Sekundenbruchteilen abläuft: ganz im Gegenteil, es sind lang andauernde Prozesse! Es liegt also auf der Hand, dass die Photokunst diesbezüglich eine Sonderstellung innehat und der Photokünstler offensichtlich eine spezielle Begabung. Lässt sich diese Begabung, dieses Talent, diese sekundenschnelle, schöpferische Kreativität irgendwie veranschaulichen? Diese (ehrgeizige) Zielsetzung steckt hinter dieser CLICK-Ausstellung. Ausstellungsdauer: 14.3. - 31.5.2001 Oeffnungszeiten: Mo - Fr 9 - 18 Uhr am Wochenende nach Verabredung Galerie Zur Stockeregg Stockerstrasse 33 8002 Zürich Telefon: +41 1 202 69 25 Fax: +41 1 202 82 51 E-Mail: info@stockeregg.com www.stockeregg.com |