© Nanna Hänninen

Aus der Serie "End of an Age" (Ende einer Zeit), 1996-98
C-Print, 184 x 143 cm
© Paul Graham


Cold Play
Set 1 aus der Sammlung des Fotomuseums Winterthur



Mit Werken von Nobuyoshi Araki, Lewis Baltz, Tina Barney, Vanessa Beecroft, Daniele Buetti, Larry Clark, Clegg & Guttmann, Hans Danuser, Nicolas Faure, Robert Frank, Seiichi Furuya, Katrin Freisager, Paul Graham, Annika von Hausswolff, Anthony Hernandez, Felix Stephan Huber, Peter Hujar, Claudio Moser, Liza May Post, Thomas Ruff, Günther Selichar, Frank Thiel


Erste Sammlungsausstellung in den neuen Räumen des Fotomuseums Winterthur


Mit der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten erhält das Fotomuseum Winterthur erstmals die Gelegenheit, seine Sammlung in dialogischen Präsentationen zu zeigen. Im jährlich wechselnden Rhythmus werden jeweils Teile der Sammlung neu eingerichtet. Seit der Gründung des Fotomuseums vor zehn Jahren konnten bisher nur zweimal die Werke der eigenen Sammlung in Ausstellungen gezeigt werden. Durch die neu geschaffenen Räume wird das Thema "Sammeln von Fotografie" nun dauerhaft in der Öffentlichkeit präsent sein und die Sammlung des Fotomuseums Winterthur ein gewichtiger Teil der Museumsaktivitäten werden.


Mit "Cold Play" wird der wechselseitige Charakter der Fotografie zwischen Dokument und Bilderfindung herausgestellt. Aus der paradoxen Verschränkung heraus, sowohl dem Realismus verschrieben zu sein als sich auf der anderen Seite aber auch der Palette szenografischer und theatralischer Elemente zu bedienen, hat sich die Fotografie in den letzten 20 Jahren zu einem Leitmedium in der künstlerischen Produktion entwickelt.


Ausgehend von markanten fotografischen Positionen der 60er, 70er und 80er Jahre mit Werken von Lewis Baltz, Larry Clark und Hans Danuser wird in "Cold Play" ein Bogen bis in die zeitgenössische Bildproduktion gespannt, in denen jeweils ein beunruhigender, fast zynischer Zustand der Gesellschaft konstatiert wird. Dieser kritische Befund wurde von den Fotografen und Fotografinnen dabei sowohl im Privaten wie in der Öffentlichkeit, im Politischen wie in der Wirtschaft oder Wissenschaft gesucht und gefunden. Die Ausstellung stellt diese Werte zur Diskussion und markiert darin eine immanente Stärke der Fotografie: das Formulieren von inneren und äusseren Zuständen, erzählerisch und reflektierend, distanziert und einnehmend zugleich.


Ausstellungsdauer: 15.11.2003 - 13.6.2004
Oeffnungszeiten: Di-So 11 - 18 Uhr, Mi 11 - 20 Uhr
Montag geschlossen


Fotomuseum Winterthur
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8400 Winterthur
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