© Cornelia Capella


Cornelia Capella Steiner
XII. integraler Bestandteil der Projektarbeit
"lebenserhaltende Massnahmen"

Werden-Sein-Vergehen



Diese drei Begriffe stehen für Geburt, Leben und Tod. Gleichsam der Entstehung einer Fotografie, ihrer Wirkung und deren Verblassen.


Ausgehend vom Geboren werden sind wir schon bald in Tücher gehüllt und in Kleider gesteckt. Wie in einem Haus wohnen wir in unserer Kleidung. Gestalten deren Wirkung auf uns und andere. Wir geben uns mit der Kleidung ein Ego, schaffen uns eine Identität, die wir selber choreographieren. Sie schützt und verhüllt unsere Scham. Sich Auskleiden, gleicht wiederum einer Geburt, nackt seine Verletzlichkeit preisgeben.


Auf die photographischen Prozesse bezogen:
Während der langen Belichtungszeit, bei welcher das Filmmaterial, wie auch das Modell bis an seine Grenzen ausgelotet wird, entstehen Bilder in vielschichtiger Gestaltung und pastöser Transparenz. Die dabei zufällig wirkenden Faktoren ermöglichen, ausserhalb der Präzision der bekannten Technik, das Experiment.


In Bezug auf die Viedeoarbeit:
Der prenatale Kinderfilm entstand durch die Ultraschallaufnahmen. Die Flüchtigkeit der ablaufenden Bilder spiegeln das Wachstum des Kindes wieder. Das Salz bildet das konservierende Medium - den Film, welcher in der Fotografie ebenfals durch Salze das Bild reagieren lässt und haltbar macht.


Ausstellungsdauer: 7. - 21.6.2003
Oeffnungszeiten: Do/Fr 14 - 19 Uhr, Sa 12 - 16 Uhr
oder nach Vereinbarung


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