© Dani Maurer


Dani Maurer
Helden des Schicksals



Ob Helden, Engel oder Heilige – die Werke des Zürchers Dani Maurer erinnern auf subtile Weise daran, dass jeder Mensch zu Grossartigem geboren ist. Seine äusserst farbenprächtigen und detailreichen Gemälde bieten der Interpretationslust freien Spielraum und bereiten mit einem Hauch von Ironie der Phantasie den Boden für heldenhafte Höhenflüge.

Der Schalk in den Augen, das schelmische Lächeln auf den Lippen – so vordergründig diese Merkmale des Zürchers, so hintergründig sprechen sie aus seinen Gemälden in Acryl. Die scheinbare Strenge der Figuren wird durch einen Hauch von Ironie abgefangen, so dass man leicht zwischen den Polen des Ernstes und des Humors hin und her schwingt. Ein Versuch, die tatsächliche Motivation des Künstlers aufzuspüren, mündet in der Einsicht, dass er uns viel zu erzählen hat und doch nicht alles sagen will. Dies ganz bewusst, denn Kunst soll die Freiheit der persönlichen Interpretation sein. Hinter den scheinbar aus der Phantasie gegriffenen Figuren stehen jeweils Schicksalsgeschichten, die dem Künstler vorbehalten bleiben. So bleibt nebst der kritischen Beurteilung der Werke in bezug auf Technik, Umsetzung und der gesellschaftspolitischen Bedeutung einzig die Erforschung der emotionalen Inhalte. Sie berühren und erinnern uns an das eigene Potenzial zum Helden, an die Heiligkeit jedes Menschen oder gar an die Allmacht der Schöpfung. Was wir sehen, ist was wir fühlen. Was wir ausdrücken, ist was wir empfinden. Das Entscheidende ist der Impuls, der etwas weckt und in Bewegung bringt, aber nicht vorzuschreiben sucht, was er bezweckt. Es bleibt dem Betrachter selbst überlassen, die Flügel der Phantasie auszubreiten und sich tragen zu lassen.

Die Werke von Dani Maurer erlauben eine oberflächliche und zugleich eine tiefgründige Interpretationsweise. Sinn und Unsinn, Fülle und Leere liegen im Auge des Betrachters. Die akkurat gemalten Details, die eigentümlichen Objektkombinationen wie auch die vielfältigen Farbkompositionen zeugen von einer Hingabe, die aus der spielerischen Lust am Kreieren resultiert. Deswegen umgibt die Kunst von Dani Maurer stets eine lichte Leichtigkeit, die jedoch ungemein die Sinne anzuregen versteht.


Ausstellungsdauer: 5.12.2002 - 25.1.2003
Öffnungszeiten: Di-Fr 14 - 19 Uhr, Sa 12 - 16 Uhr


Galerie Artrepco
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