© Danica Phelps

Making love with Debi, 2004


Danica Phelps


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Ein paar Koffer füllen sie schon, die über 500 Zeichnungen, die Danica Phelps (*1971) aus New York für ihre Ausstellung mit nach Zürich bringt. Phelps Zeichnungen sind Notizen aus ihrem Alltag. Seit sie vor 8 Jahren frisch aus der Kunstschule und notorisch ausgebrannt damit begann, alles aufzuzeichnen, wofür sie Geld ausgab und sich gleichzeitig bei Kuratoren und Kritikern dafür Respekt einholte, dass sie den Preis für ihre Zeichnungen immer nach ihrem eigenen Gutdünken festsetzte, hat sich die Karriere von Phelps rasant entwickelt.


Keine grössere Zeichnungsausstellung in New York läuft heute ohne die 33-jährige Künstlerin, sei dies in Daniel Reichs Szenengalerie in Chelsea, im New Museum in SoHo oder im Brooklyn Museum. Wie Phelps Karriere hat sich auch ihr Zeichnungsstil entwickelt. Ihre Zeichnungen wirken, als wären sie von selbst entstanden. Virtuos überlagert Phelps Figuren und Gegenstände und geht mit Perspektive und Zeit etwa so um, wie wenn sie diese mit einem Spulentonbandgerät beliebig vor- und zurückspulen könnte.


Die Zeichnungen in der Ausstellung bei Staub(g*fzk!) dokumentieren Phelps Alltag, von banalen Aktivitäten bis hin zum Liebesakt mit ihrer Freundin Debi. Nach wie vor registriert die Künstlerin, wofür sie Geld ausgibt, insbesondere auch in ihren ganz neuen "Rasterzeichnungen", welche jeweils den Cashflow eines Monats darstellen, wobei jeder grüne Steifen einen eingenommenen und jeder rote Streifen einen ausgegebenen Dollar ausmacht.


In ihren Zeichnungen gelingt es Phelps, dem Banalen etwas Spektakuläres und dem Spektakulären etwas Magisches abzugewinnen.


Ausstellungsdauer: 14.1. - 19.2.2005
Oeffnungszeiten: Mi-Fr 14 - 18 Uhr, Sa 12 - 16 Uhr


Galerie Staub (g*fzk!)
Rotwandstrasse 39 (im Hof)
8004 Zürich
Telefon 01 240 30 55
Fax 01 240 30 56
Email rolfstaub@staubgfzk.com

www.staubgfzk.com





Danica Phelps


They would probably fill a few suitcases, the more than 500 drawings Danica Phelps (*1971) brought from New York to Zurich for her solo show at gallery Staub(g*fzk!). Phelps drawings are notes from her everyday life. Eight years ago - fresh from Art School and notoriously burnt out - she began drawing everything she spent money on and at the same time got respected by curators and critics for pricing her drawings at her own discretion. Since then Phelps career developed dramatically.


No major drawing exhibition in New York goes today without the 33-year old artist, be it at Daniel Reich's hip gallery in Chelsea, at the New Museum in SoHo or at the Brooklyn Museum. With her career, her drawing style developed. It seems as if her drawings evolve automatically. In a virtuos manner, Phelps overlaps figures and objects and treats perspective and time as if she could spool them back and forth as she likes with the aid of a tape recorder.


The drawings exhibited at Staub(g*fzk!) document Phelps everyday live from banal activities to making love with her friend Debi. The artist still registers everything she spends money on, especially in her new "stripe drawings” where the cash flow of one month can be studied, each red stripe representing a dollar spent, each green stripe a dollar received.


In her drawings, Phelps succeeds to get something spectacular out of the banal and something magic out of the spectacular.


January 14 - February 19, 2005


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