 Anina Schenker: "1+1+1+", 2000 Video, 24 min, Farbe/Ton Musik, Philip Jeck Jede neue Erfahrung zeichnet sich ab in 230 Porträts, entstanden während den ersten 30 Jahren meines Lebens. Diadrome Jos Näpflin, Teresa Chen, Christoph Schreiber, Judith Albert, Stefan Rohner, Barbara Meyer Cesta, Sabine Hagmann, Saskja Rosset, Anina Schenker, Hanna Züllig, Stefan Altenburger, Harry Jo Weilenmann Die Ausstellung zeigt Diaprojektionen und -installationen von zwölf Zürcher Künstlerinnen und Künstler sowie von Gästen. Die Arbeiten wurden eigens für diese Ausstellung hergestellt oder wurden noch nie öffentlich in Zürich gezeigt. Ein interessanter Aspekt in der zeitgenössischen Kunst besteht in der Vervielfältigung der Darstellungs- möglichkeiten, etwa durch die Verknüpfung einzelner Medien oder durch die Darstellung eines Mediums durch ein anderes. Solche Zusammenhänge sind in der Ausstellung mehrfach auszumachen: Das Spektrum reicht von der "klassischen" Diaprojektion (dem stehenden Einzelbild bis zur Diafolge), von der Simulation vermittels Videokamera bis zur programmierten iMac Diashow. Inhaltlich widerspiegeln die Bilder den individuellen Fokus der einzelnen Kunstschaffenden. Wo die einen mit der Kamera Ausschnitte der Wirklichkeit festhalten, realisieren die anderen ihre Bilder ab Fotovorlagen. Wenden die einen digitale Herstellungsverfahren an, konstruieren die anderen mit den technischen Möglichkeiten des Mediums neue Formen. Die Intensität des Lichtes, die hohe Auflösung und die Brillanz der Aufnahmen, die leisen Übergänge und steten Veränderungen der Bildfolgen sind wesentliche Qualitäten des Mediums. Sie schaffen Ruhe zur Betrachtung. Sie prägen den Charakter der Ausstellung und machen deutlich, dass in der Diaprojektion schlicht mehr ästhetische Möglichkeiten stecken, als uns die Multimediashow oder die Kinowerbung weismachen wollen. Kathrin Frauenfelder Gastkuratorin Ausstellungsdauer: 5. - 9.9.2001 Oeffnungszeiten: 17 - 23 Uhr, So 15 - 20 Uhr Zeughaus 5 Ecke Kanonengasse/Zeughausstrasse 8004 Zürich Ein Produkt der Stand-by-visions, Zürich. Stand-by visions ist eine unabhängige non-profit Organisation, die vorsieht, künstlerische Projekte und Ausstellungen in wechselnden Lokalen und zu unterschiedlichen Themen zu initiieren. Ziel ist es, dem reichen und vielseitigen Kunstschaffen in der Stadt Zürich eine zusätzliche Plattform zu eröffnen, um so dem stets zu knappen Angebot an Ausstellungsraum in den offiziellen Institutionen entgegen zu wirken. stand-by visions Postfach 8021 Zürich standbyvisions@yahoo.com Für die freundliche Unterstützung danken wir der Cassinelli-Vogel Stiftung, der Zürcher Kantonalbank, der Kantag, Liegenschaften AG sowie einer nicht genanntseinwollenden Privatperson. |
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