© Eija-Liisa Ahtila

Eija-Liisa Ahtila

Die finnische Künstlerin Eija-Liisa Ahtila tritt seit Ende der 80er Jahre mit einem komplexen und für viele jüngeren Künstlerinnen und Künstler einflussreichen Werk im Bereich von Fotografie, Film- und Videoarbeiten hervor.

Ihre filmischen Episoden zeichnen sich durch einen scharfsinnigen Umgang mit visuellem Denken und Erzählen aus. Die Künstlerin bespielt die ganze Breite medialer visueller Kultur und schafft in ihren Arbeiten Bildwelten, die die Wirkungsweisen und Stile gängiger Filmgenres wie Kurzfilme, Werbefilme und den Kino- oder Dokumentarfilm berühren und zur Diskussion stellen.

Die Künstlerin verwebt die Genres in ihren Fotografien, Filmen, Videos zu schwebenden neuen Bildwelten, die Vertrautes unbekannt werden lassen. Ihre "Erzählungen", die Realität, Fiktion und Surrealität in Beziehung setzen und eine neue Sprache des Erzählens konstituieren, handeln von der Beschaffenheit alltäglicher Erfahrungen. Sie handeln von Fragen nach der Identität des Individuums, von den Formen unseres Zusammenlebens und der Positionierung des Menschen in einer mediengeprägten, zunehmend von Fiktionen und Simulationen durchsetzten Welt.

Die Ausstellung in der Kunsthalle Zürich zeigt neben frühen und neuesten fotografischen Arbeiten eine Übersicht des filmischen Schaffens der Künstlerin in Form von Monitorinstallationen, Videoprojektionen und Filmscreenings. Die Auswahl der Videoarbeiten umfasst: Nature of Things (1987), Me/We, Okay, Gray (1993), Today (1997), Consolation Service (1999), The Wind (2001) und The Present (2001).

(Text: Beatrix Ruf)

Ausstellungsdauer: 15.6. - 11.8.2002
Oeffnungszeiten: Di-Fr 12-18 Uhr, Sa/So 11-17 Uhr

Kunsthalle Zürich
Limmatstrasse 270
8005 Zürich
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