 Installationsansicht Ernesto Neto Die Werke des brasilianischen Künstlers Ernesto Neto (geb. 1964, lebt in Rio de Janeiro) sind darauf angelegt, erlebt zu werden: Man kann sie begehen, anfassen, auch riechen oder gar hören. Neto entwirft meist raumspezifisch; die Plastiken spannt er in die bereits vorhandene Architektur ein. Betrachtet man sie von aussen, sind es riesige Skulpturen, betritt man sie, eröffnen sich neue Räume, und man verliert sich im Innern wie in einem Labyrinth. Durch Form und Material stehen die abstrakten Werke in Bezug zum menschlichen Körper: Zellen ähnlich fügen sich amorphe Formen aneinander; Stoffe trennen wie Membrane einzelne Räume voneinander. Die organischen, weichen Formen regen dazu an, sie als autonome Lebewesen voller Poesie und Humor zu entdecken. Bereits in der Gruppenausstellung "Raumkörper. Netze und andere Gebilde" (2000) war ein Werk von Neto in der Kunsthalle zu sehen, einen grossen Auftritt hatte der Künstler im letzten Jahr im Brasilianischen Pavillon an der Biennale in Venedig. Bei der Installation, die er eigens für den Oberlichtsaal der Kunsthalle entwickelt, steht mehr noch als in früheren Werken das Licht in seiner skulpturierenden Eigenschaft im Vordergrund. In Stoff gehüllte Räume gruppieren sich zu einem frei schwebenden Gebilde, das luft- und lichtdurchlässig ist. Die Besucher sind eingeladen, in der organischen, weichen und poetischen Formenwelt zu wandeln und in direkter Interaktion neue sinnliche Erfahrungen zu machen. Für die grosszügige Unterstützung danken wir: HEIVISCH Ausstellungsdauer: 17.1. - 10.3.2002 Oeffnungszeiten: Di-So 11 - 17 Uhr, Mi 11 - 20.30 Uhr Mo geschlossen Kunsthalle Basel Steinenberg 7 4051 Basel E-Mail info@kunsthallebasel.ch www.kunsthallebasel.ch |
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