AG ARBEITSGEIST
Erst die Arbeit...


Mit Gastbeiträgen von Änderungsatelier, bik_büro für integrative Kunst, Bugpapier, Nuno Cera, Armin Chodzinski, Neil Cummings / Marysia Lewandowska, Dellbrügge / de Moll, Etoy, Schüler der Goetheschule Weimar, Torsten Haake-Brandt, Fritz Heisterkamp, Mark Jackson, Dominic Lejman, Malzirkel des Leipziger Erwerbslosenzentrums, More-Inc., Enno Schmidt, Trebor Scholz, Tilo Schulz, Ross Sinclair, Weimarer Mal- und Zeichenschule e.V., Olav Westphalen


Die Diskussion um Arbeit erschöpft sich oft in der Frage: Wie kann Arbeitslosigkeit reduziert werden? Zu einer Diskussion um Sinn und Funktion von Erwerbsarbeit an sich kommt es in den seltensten Fällen. Positionen, die in dieser Auseinandersetzung bezogen werden, sind sich über die Richtung einig - Vollbeschäftigungsgesellschaft - nur der Weg scheint verschieden. An dieser emotionalisierten und existentiellen Auseinandersetzung beteiligt sich die AG Arbeitsgeist aus der Sicht von Künstlern. Begriffe wie Erwerbsarbeit, Arbeit, Kreativität, Tätigsein, Freizeit und künstlerische Produktion werden befragt. Kann soziale und kulturelle Arbeit aufgewertet werden, und in den gesellschaftlichen Wertkreislauf eindringen?

In der Ausstellung "Erst die Arbeit..." wird in dieser breiten Annäherung ein spezielles Augenmerk auf die staatliche Seite der Diskussion gelegt. Das Hartz-Papier tritt auf, als aktuellster Teil der Überlegungen wie das politisch zu steuern sei, wie viel oder wenig Staat, wo der Einzelne und wo die wirtschaftlichen Konditionen stehen. Die Bundesanstalt für Arbeit als große Institution, die das Thema gesellschaftlich dominiert oder auch der öffentliche Druck auf Politiker, auch im Zusammenhang mit dem Arbeitsmarkt nur Dinge zu sagen, die Wähler nicht verstimmen, spielen eine Rolle.

AG Arbeitsgeist besteht seit 1999 aus den Künstlern Henrik Schrat, Henrik Mayer und Martin Keil. Sie widmet sich einer Dekonstruktion des Arbeitsbegriffes. AG Arbeitsgeist versteht sich als Forum, das Beiträge aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kunst in einen neuen diskursiven Zusammenhang bringt. Arbeitsgeist besteht aus Ausstellungen, Interventionen im öffentlichen Raum und wird durch Gespräche und Publikationen ergänzt.


Ausstellungsdauer: 16.11.2002 - 5.1.2003
Oeffnungszeiten: Di-So 12 - 18 Uhr


ACC Galerie
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