© Eva Schlegel


Eva Schlegel


Eva Schlegel beschäftigt sich seit einiger Zeit mit Unschärfe in der Fotografie. Sie untersuchte sowohl Textstrukturen, wie auch Landschaftsbilder auf wahrnehmbare räumliche Ausdehnung in der Unschärfe. Selbst bei transparenter Überlagerung beider Sujets wurde erkennbar, dass unscharfer Text immer zweidimensional bleibt, während sich Landschaften, oder auch Personen, im Raum aufzulösen scheinen und so auch über Tiefe und dreidimensionalen Raum verfügen.


In einer weiteren Werkgruppe wird das Medium Portrait bearbeitet, private Fotos von Kuratorinnen, Sammlerinnen und Künstlerinnen, die sich über einen Zeitraum von 20 Jahren ansammelten, wurden unscharf abfotografiert, die Gesichter von direkt erkennbaren Gesten und Mimik durch verschiedene Grade von Unschärfe befreit, um zu untersuchen, ob man (immer noch) von Portrait sprechen kann, ob es eine individuelle Unverwechselbarkeit gibt. In den neueren Arbeiten geht es um idealisierte mediale Bilder von Frauen in unserer Gesellschaft, verschiedenster Ausprägung, überlebensgross und in der Unschärfe auf Stereotypen reduziert, denen man sich schwer entziehen kann, da die Verführung der Präsentation des Körpers erhalten bleibt.


Ausstellungsdauer: 5.11. - 7.12.2004
Oeffnungszeiten: Di-Fr 12 - 18 Uhr, Sa 11 - 16 Uhr


Galerie Krinzinger
Seilerstätte 16
A-1010 Wien
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