© Courtesy Museum Kurhaus Kleve - Ewald Mataré Sammlung

Mutter und Kind, 1930/31, 1964 (Fragment)
Amarantholz, 271 cm hoch
Courtesy Museum Kurhaus Kleve - Ewald Mataré Sammlung


Ewald Mataré
Das Bild des Menschen



Der Bildhauer und Grafiker Ewald Mataré (1887 Burtscheid bei Aachen - 1965 Büderich bei Düsseldorf) gilt als Schlüsselfigur der rheinischen Kunstszene nach 1945. Nicht nur mit seinem künstlerischen Werk, sondern auch als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie, an die er 1932 erstmals und dann wieder 1945 berufen wurde, hat er für eine Generation von Künstlern, so etwa seinen Schüler Joseph Beuys, prägend gewirkt.


Nach expressiv beeinflussten Anfängen strebte Ewald Mataré nach einer bewusst vereinfachenden Formensprache, wobei er der figürlichen Kunst stets verpflichtet blieb. Neben Tierdarstellungen beschäftigte sich Ewald Mataré eingehend mit der menschlichen Figur. In Skulpturen, Zeichnungen und Holzschnitten arbeitet er seit den 1920er Jahren an Darstellungen des Torso, der menschlichen Physiognomie und der Figurenkomposition von Mutter und Kind.


Mataré findet dabei über eine formale Reduktion zu einem verdichteten Bildgehalt, der über das Individuum hinaus das Ursprüngliche und Wesenhafte der Kreatur in den Mittelpunkt stellt.


Die Ausstellung versammelt alle wichtigen Zeugnisse für Matarés Auseinandersetzung mit dem Bild des Menschen. In rund 130 Arbeiten vorwiegend der 1920er/1930er Jahre - darunter rund 30 Skulpturen sowie zahlreiche Holzschnitte, Zeichnungen und einige Aquarelle - wird der Themenkreis vorgestellt.


Katalog: 128 Seiten, 60 farbige und 40 s/w Abbildungen, mit Texten von Roland Mönig, Sabine Maja Schilling, Nina Schulze.


Ausstellungsdauer: 11.12.2004 - 6.2.2005
Oeffnungszeiten: Di-So 10 - 18 Uhr


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