Max Beckmann: Die Reise, 1944 Ö l auf Leinwand/Oil on canvas 90 x 145 cm Private collection © 2003 by ProLitteris Expressiv! El Greco, Goya, van Gogh, Gauguin, Munch, Ensor, Rouault, Corinth, Modersohn-Becker, Kollwitz, Amiet, Hodler, de Vlaminck, Derain, Matisse, Kirchner, Nolde, Heckel, Schmidt-Rottluff, Pechstein, A. Müller, O. Mueller, H. Scherer, Kandinsky, Marc, Jawlensky, Macke, Delaunay, Feininger, Schiele, Kokoschka, Beckmann, Grosz, Dix, Ernst, Picasso, Magritte, Soutine, Klee, Dubuffet, Soutter, de Kooning, Pollock, Warhol, Appel, Jorn, M. Gubler, Varlin, Bacon, Baselitz, Lüpertz, Kiefer, L. Bourgeois, Lassnig, Fetting, Disler, A. Oehlen, Dahn, Dokoupil, Kippenberger, Basquiat, Clemente, Nauman "Das Erbe des Expressionismus ist noch nicht zu Ende, denn es wurde noch gar nicht damit angefangen." Ernst Bloch (1938) Das "Expressive" - der Aufschrei der Seele gegen die Mechanisierung des Lebens zieht sich als eine Art "rote Narbe" durch die ganze Kunstgeschichte der Moderne bis in unsere Gegenwart. Die Fondation Beyeler macht dieses fundamentale Thema des 20. Jahrhunderts zum Inhalt der rund 200 Gemälde, Skulpturen und Grafiken umfassenden Ausstellung Expressiv! Zwar bildet der historische Expressionismus mit der 1905 in Dresden gegründeten Künstlervereinigung "Brücke" (Kirchner, Heckel u.a., zeitweise Nolde), den österreichischen Frühexpressionisten (Kokoschka, Schiele) und dem Blauen Reiter (Marc, Kandinsky) in München den "glühenden Kern" der Ausstellung, doch blendet die Fondation Beyeler auch zu den Vorläufern zurück: angefangen bei den Patres des Expressionismus El Greco, van Gogh, Gauguin über Munch, Ensor und Modersohn-Becker bis zu den französischen Fauves (Derain, Matisse). Die Nachfolger der klassischen Expressionisten aus der Zwischenkriegszeit (Beckmann, Soutine, Picasso) sind ebenso vertreten wie die der Nachkriegszeit (Dubuffet, de Kooning, Bacon). Im Anschluss daran dringt Expressiv! über den Neoexpressionismus (Baselitz, Lüpertz, Lassnig) bis zur Neuen Wilden Malerei der achtziger Jahre vor (Clemente, Basquiat, Disler). Den Schlusspunkt der Ausstellung setzen Bourgeois und eine Videoinstallation von Nauman aus den neunziger Jahren. Wie schon in früheren Ausstellungen der Fondation Beyeler wird dieses Thema mit hervorragenden Werken und einer überraschenden Inszenierung dem Besucher auf spannende Weise näher gebracht. Der Katalog erscheint in deutscher und englischer Sprache im Hatje Cantz Verlag. Er enthält Beiträge von Donald Kuspit zum grossen Themenbereich des "Expressiven" und Markus Brüderlin zum Expressionismus aus der Sicht des Neoexpressionismus sowie Betrachtungen zu einzelnen Hauptwerken. Ausstellungsdauer: 30.3. - 10.8.2003 Oeffnungszeiten: täglich von 10 - 18 Uhr Mittwochs bis 20 Uhr Fondation Beyeler Baselstrasse 101 4125 Riehen Telefon: +41 61 645 97 00 Fax: +41 61 645 97 19 E-Mail: fondation@beyeler.com www.beyeler.com |