© ArteF Galerie für Kunstfotografie

Lucienne Bloch: Frida biting her necklace, 1933,
printed 1997
Silver print, signed in retro
© ArteF Galerie für Kunstfotografie


Frida Kahlo & Diego Rivera in Photography
Portraits of a Legendary Couple



ArteF Galerie für Kunstfotografie beginnt das neue Jahr mit einer Ausstellung zu einem der berühmtesten Künstlerpaare des 20. Jahrhunderts: Frida Kahlo und Diego Rivera - die Taube und der Elefant, wie sie in Anspielung auf ihre ungleiche Erscheinung auch genannt wurden. Freunde und Zeitgenossen wie Florence Arquin, Fritz Bach, Lucienne Bloch, Lola Alvarez Bravo, Imogen Cunningham, Gisele Freund, Héctor García, Juan Guzman, Fritz Henle, Antonio Kahlo, Dean Loomis, Leo Matiz, Nickolas Muray, Emmy Lou Packard, Diego Rivera, Bernard Silberstein und Carl Van Vechten dokumentieren in oft sehr persönlichen Fotografien 25 Jahre gemeinsamen Lebens und Arbeitens dieses aussergewöhnlichen Paares. Erstmalig in einer öffentlichen Ausstellung zeigt ArteF einen äusserst seltenen Vintage-Abzug von Trotzki und Diego Rivera. Fotografiert wurde er von Fritz Bach, einem Schweizer Kommunisten, der 1937 in Mexiko mit Leo Trotzki und Diego Rivera persönlich zusammen traf. Diese fotografische Rarität stammt aus der persönlichen Sammlung des Künstlers André Breton.


Die Ehe von Frida Kahlo und Diego Rivera war überaus stürmisch: Geprägt von Kahlos schwerer Krankheit, beiderseitiger Untreue und dramatischen Eifersuchtsszenen, bis Frida sich 1939 von Diego scheiden liess. Trotz Scheidung blieben beide eng miteinander verbunden und heirateten im Dezember 1940 erneut. Nach ihrem Tod bekannte Diego Rivera, Frida sei das Wichtigste in seinem Leben gewesen. Frida Kahlo notierte in ihren Tagebüchern, sie hätte ohne Diegos Liebe das qualvolle Dasein nicht ertragen können.


Frida Kahlo (1907-1954) ist die mit Abstand bekannteste Malerin Mexikos, wenn nicht sogar Lateinamerikas. Ihre Bilder wurden von der mexikanischen Regierung offiziell zum "nationalen Kulturgut" erklärt. Zu ihrem Mythos hat ohne Zweifel ihr bewegtes Leben beigetragen: Ihre Krankheit (Kinderlähmung und ein tragischer Busunfall, an dessen Folgen sie ein Leben lang leidet), ihre Ehe mit Diego Rivera, ihr revolutionärer Enthusiasmus und ein leidenschaftlicher Nationalismus. Die Haare nach Art der einheimischen Frauen hochgesteckt, kleidete sie sich bevorzugt traditionell und trug selbstgemachten Schmuck der Eingeborenen. Ihre Bedeutung als Künstlerin gewinnt Frida Kahlo jedoch als "Malerin des Schmerzes": In ihren Bildern und Selbstporträts thematisiert sie ihr persönliches Leiden - ihre chronische Krankheit, aber auch die Probleme ihrer Ehe. Zu Lebzeiten stand Frida künstlerisch eher im Schatten ihres Mannes. Heute ist sie weitaus populärer als jener.


Diego Rivera (1886-1957) gilt als berühmtester zeitgenössischer Maler Mexikos. Weltruhm erlangte er mit seinen unverkennbaren Murales, Wandmalereien mit politischen Motiven, die er ab 1922 hauptsächlich in Mexiko und den USA erstellte. Bis zu seinem Tod war Rivera überzeugter Kommunist und massgeblich daran beteiligt, Leo Trotzki ein Visum für Mexiko und eine Unterkunft zu besorgen.1938 erarbeitete er mit Trotzki und André Breton das Manifest für eine unabhängige revolutionäre Kunst. Gegen Ende seines Lebens wandte sich Rivera wieder der Leinwandmalerei zu. In vielen seiner Bilder dieser Zeit verarbeitete er die Folgen von politischen und persönlichen Enttäuschungen und Schicksalsschlägen, dazu gehörte auch seine bewegte Beziehung mit Frida Kahlo.


Ausstellungsdauer 18.1. - 15.3.2008

Öffnungszeiten Di-Fr 13 - 18 Uhr, Sa 11 - 16 Uhr,
und nach Verabredung


ArteF Fine Art Photography Gallery
Splügenstrasse 11
8002 Zürich
Telefon +41 (0)43 817 66 40
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