© Mika Taanila

Mika Taanila: Thank You For The Music, 1997
DVD
Courtesy KINOTAR


.ipeg bild.ton.maschine
Schnittstellen von bildender Kunst und Musik


Audiolab 3 (Sutekh, Frank Scurti, Daniel Pflumm & Kotai, Thomas Brinkmann, AGF, Domotic, David Toop), Renée Green, Jack Goldstein, Friedrich Jürgensen, Katarina Löfström, Mark Leckey, Kendell Geers & Liquid Architecture, Christian Marclay, Carl Michael von Hausswolff, Carsten Nicolai, Daniel Pflumm, Mathias Poledna, Sanguineti Schneider, Mika Taanila, Mika Vainio, Jorinde Voigt, Edition EN/OF, Archiv: (Architektur Tilman Wendland), Gallerie Gelbe Musik, Mego Label, Elektro Label, Touch Label, Säkho Recordings, raster noton


Der Schwerpunkt von ".ipeg bild.ton.maschine" liegt auf der Vermittlung einer Reihe zeitgenössischer künstlerischer Strategien, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit Musik und ihrer Geschichte sowie den möglichen Überschneidungen von Musik, Klang und Bildmedien auseinandersetzen. Anhand einer Auswahl von Arbeiten und Projekten internationaler und Berliner KünstlerInnen, MusikerInnen, DesignerInnen, FilmemacherInnen und Musiklabels werden in der Ausstellung zahlreiche Schnittstellen zwischen zeitgenössischer Kunst und neuen Musikformen innerhalb der letzten Jahre gezeigt.


Die Ausstellung konzentriert sich dabei auf die Positionen und Arbeiten von KünstlerInnen, die sich auf auf das Medium Klang als Ausgangsmaterial beziehen. Dies beinhaltet auch das Aufgreifen historischer Entwicklungspfade und Einflüsse auf die elektronische Musik seit den 60er Jahren, unter anderem in Form eines beispielhaften Archivs, ohne diese dabei vollständig repräsentieren zu wollen und zu können.


Die Vereinfachung technischer Verfahrensweisen, die sich insbesondere Dank der neuen, digitalen Möglichkeiten hinsichtlich der Herstellung von Sounds und Musik aufgetan haben, lässt heute bei vielen zeitgenössischen KünstlerInnen ein Interesse erkennen, Klang in ein Verhältnis zu Bildern und Räumen zu setzen, an diesen Berührungspunkten zu experimentieren und sie zu erforschen.


Die Ausstellung ".ipeg bild.ton.maschine" widersetzt sich der Frage nach starren Definitionen der Kategorisierung sowie der Abgrenzung von zeitgenössischer bildender Kunst, Klang und Musik. Sie stellt vielmehr die Frage nach den interdisziplinären Gemeinsamkeiten und orientiert sich an den gegenseitigen Einflussbereichen, indem vor allem der Begriff Musik weitergefasst und in einer Gegenüberstellung mit Entwicklungen in der zeitgenössischen bildenden Kunst, in einem von Gemeinsamkeiten ausgehenden Kontext, präsentiert wird. Auch ist ".ipeg bild.ton.maschine" keine chronologisch-historische Ausstellung, sondern versteht sich mehr als experimentelle Plattform einer gegenwärtigen Bestandsaufnahme, um fliessende Übergänge und jeweilige Wechselwirkungen herauszustellen. Sie ist somit als ein gegenwärtiger Ausschnitt einer Zeit zu verstehen, in der Bilder, Klänge und Musik zunehmend mehr miteinander in Beziehung treten.


Text: Johannes Fricke-Waldthausen


Kurator: Johannes Fricke-Waldthausen
Produzent: Peter Lang


Die Ausstellung wurde ermöglicht durch Mittel des Hauptstadtkulturfonds.


Ausstellungsdauer: 26.3. - 18.4.2004
Oeffnungszeiten: Mi-So 14 - 19 Uhr


Künstlerhaus Bethanien
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