Jean-Luc Blanc - "FRED"

Der französische Künstler Jean-Luc Blanc (*1965) geht bei seinen Gemälden und Zeichnungen von vorgefundenen Bildern aus. Oft findet er diese in der Welt des Films und Kinos, aber auch in Illustrierten oder Zeitungen. Das vorgefundene Material reproduziert er und löst so seine Vorlage in gewisser Weise auf. Es entsteht ein Bild, das der Vorlage ähnelt, gleichzeitig aber etwas völlig Neues ist. Die Kopie wird zum Original und das Original zur Kopie.

Die Ausgangsbilder sind für Jean-Luc Blanc "Ruinen der Realität", die er als dekontextualisierte Fragmente zu neuen Zusammenhängen und virtuellen Geschichten zusammenstellt. Damit verlieren die beiden Kategorien abstrakt und figurativ ihre Gültigkeit. Denn der Prozess der Reproduktion führt in Jean-Luc Blancs Werk nie zu einer reinen Wiederholung sondern stets zu einer Veränderung und Verschiebung des Bildinhaltes.

Immer wieder kombiniert Jean-Luc Blanc seine Zeichnungen und Gemälde mit Textfragmenten. Der Text steht dabei ausserhalb des Gemäldes, gehört aber gleichzeitig dazu. Er unterbricht die Bildreihe und bildet eine Art Pause. Wort und Bild fügen sich wie ein Gedicht zusammen.

Jean-Luc Blanc löst in seinem Werk die Grenzen zwischen den einzelnen Medien auf und lässt Fotografie, Film, Text und Malerei eins werden. Dieses grenzüberschreitende Vorgehen bildet auch die Grundlage für unsere Rahmenveranstaltung. Am Donnerstag, 21. Februar, 20 Uhr organisieren wir ein Musik-Event mit der Band "parhelion". Die Musiker lassen sich dabei von den ausgestellten Werken inspirieren und reagieren mit ihrer musikalischen Performance auf die Bildkulisse.

Ausstellungsdauer: 11.1. - 2.3.2002
Oeffnungszeiten: Di - Fr 12 - 18 Uhr, Sa 11 - 16 Uhr

Galerie Bob Gysin
Ausstellungsstrasse 24
8005 Zürich
Telefon 01 278 40 60
Fax 01 278 40 50
E-Mail: info@bg-galerie.ch

www.bg-galerie.ch


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