© Jerzy Olek

Aluzje przestrzenne 39, 2005
Zeichnung


Jerzy Olek


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Spiel mit dem Spiel


Für sein spiel.17 nimmt Jerzy Olek Anleihen bei einem über 2000 Jahre altem geometrischen Legespiel namens "Stomachion", welches direkt auf Archimedes zurück geführt wird. Es besteht aus insgesamt 14 Drei-, Vier- und Fünfecken, die sich zur quadratischen Ausgangsform oder zu anderen geometrischen Formen bzw. ähnlich dem bekannten "Tangram" auch zu Silhouetten bekannter Tiere oder Gegenstände kombinieren lässt. Wissenschaftler ermittelten erst 2003 dank moderner Computer die maximale Anzahl aller legbaren Formen mit 17512 und die Anzahl quadratischer Legeweisen mit 536.


Jerzy Olek konzentriert sich in seinen neuen Arbeiten auf den spielerischen Ansatz des Stomachions. Hier geht es allerdings nicht um Zerstreuung, sondern vielmehr um das Streben zur Reinheit der Form. Unter nicht systematischen Bedingungen mündet diese Suche angesichts der geometrischen Komplexität immer wieder in Unvorhersehbarkeit und Unbeschreibbarkeit. Doch das Ideal verführt trotz seiner kontinuierlichen Unerreichbarkeit immer wieder zu einem neuerlichen Versuch.


Ausstellungsdauer 26.1. - 22.2.2008

Oeffnungszeiten Di-Sa 11 - 19 Uhr


brot.undspiele Galerie
Kay Neubert

Gartenstrasse 2
D-10115 Berlin
Telephone +49 (0)30 94 88 53 90
Email info@brot.undspiele.com

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Jerzy Olek


Game with the game


In spiel.17 Jerzy Olek takes up a 2200 year-old-puzzle and a mathematical treatise entitled "Ostomachion", which is attributed to Archimedes. The puzzle consists of 14 triangles, quadrangles and pentagons originally forming a square. Like in a similar game, "tangram", the aim was to rearrange the pieces into the silhouettes of animals or objects. Not until 2003 did the scientists find out that the maximum of composable forms is 17512 and the number of various squares which can be made out of the 14 elements of the puzzle is 536.


In his new works Jerzy Olek plays with the idea of Ostomachion. But it is not about amusement but about longing for the purity of form. Under non-systematic circumstances - given the geometrical complexity - this search results in unpredictability. Despite its constant unatainability, the ideal seduces and invites new attempts.


Exhibition 26 January - 22 February 2008

Gallery hours Tues-Sat 11 am - 7 pm