Karim Noureldin: "unknown zone", 2001, wallpainting
"unknown zone", 2001, wallpainting

Karim Noureldin
unknown zone


Die Galerie zeigt in den zwei Haupträumen eine Wandmalerei von Karim Noureldin (*1967, lebt und arbeitet in Basel), mit der dieser nach "Super Structure 2001" an der Rückwand der Basler Kunsthalle ein weiteres Mal, diesmal indoor, eine grossflächige Arbeit realisiert hat.

Der erste Ausstellungsraum ist von einer zitronengelben Horizontalstreifung umgeben, in die ein silbern glänzendes Band einbeschrieben ist. Der zweite, höhere Raum wird von einem zackig aus-schweifenden Farbband, bestehend aus einer Trias von Rosa, Rot und Orange durchzogen. Während im ersten Raum ein breiter Streifen die weissen Wände umfasst, der an den Stirnseiten abgeschlossen erscheint und entlang der Längsseiten den Blick freigibt auf perspektivische Verjüngungen, sind die parallel geführten Streifungen im zweiten Raum schmaler, lockerer, schelmischer. Sie erobern in wilden Ausschlägen eine Terra incognita, die "unknown zone". Besonders heftig ist die Bewegung in einer Wandnische rechts der Stirnseite, wo die vorgegebene Architektur die Rechteckigkeit des Raumes aufbricht.

(Text: Markus Vock für das "Kunstbulletin")

Karim Noureldin wird im weiteren auf der ART Cologne, 31.10. - 4.11.2001 eine Arbeit zeigen - er erhielt eine Förderkoje.


Agatha Zobrist/Theres Waeckerlin: "ohne Titel", 2001
"ohne Titel", 2001
Styroporplatten, Papierrondellen, Walzenperlen,
Stecknadeln, 2 Ventilatoren

Im Guestroom: Agatha Zobrist, Theres Waeckerlin

Vom Hauptraum durch den Türausschnitt in den Guestroom blickend, ist man irritiert von der gegenüberliegenden weissen Wand, die, als ob man durch die Sommerhitze schaut, leicht flimmert.

Die wenigen Stufen in den Guestroom hinabsteigend, erblickt man zwei frei im Raum stehende, oszillierende Ventilatoren. Es scheint, als ob sie mit ihren Hin- und Herbewegungen versuchen würden, eben die erwähnte, flimmernde Sommerhitze zu vertreiben. Aber erst sie lösen dieses Flimmern auf der Wand, welche aus Tausenden von freibeweglichen Papierrondellen besteht, aus.

Die weisse Wand wird durch die so immer ändernden Schattierungen zur perlmuttfarbig schimmernden Fläche. Da sich die Ventilatoren nicht koordiniert bewegen, lösen sie Strudel, Wellen, Strömungen auf der beweglichen Fläche aus. Das leise Flattern der Papierrondellen erfüllt den Raum: Wind in Baumkronen, Blick übers Wasser, bewegte Getreidefelder, ...

Agatha Zobrist (*1966) und Theres Waeckerlin (*1965) leben und arbeiten in Zürich.

Ausstellungsdauer: 23.8. - 13.10.2001
Oeffnungszeiten: Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr
und nach telefonischer Verabredung

Galerie Mark Müller
Gessnerallee 36
8001 Zürich
Telefon: 01 211 81 55
Fax: 01 211 82 20
E-Mail: mark.mueller@dplanet.ch

www.markmueller.ch


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