Kesang Lamdark in der Galerie Arté Wallhof Basel

Kesang Lamdark - Burned Emotions

Kesang Lamdark wurde 1963 in Dharamsala, Indien geboren. Seit seinem 1. Lebensjahr wuchs er in zwei Welten auf, der tibetischen und der mitteleuropäischen Kultur.

Nach 12 Jahren Steiner-Schule, die seiner künstlerischen Entwicklung fördernd entgegenkam, und einer abgeschlossenen Berufslehre als Innenarchitekt entschloss er sich, eine zweite Ausbildung als Bildhauer in der "Parson School of Design" in New York zu machen, welche er mit dem Master Degree der Columbia University in New York abschloss.

So ist auch in seiner Arbeit eine Kombination aus diesen drei grundverschiedenen Kulturen ersichtlich, was sich sowohl in der eigenwilligen Kombination der Techniken (Butterskulpturen, Videoanimationen, Spiegel, Licht, Plexiglas, etc.), als auch in den inhaltlichen Aussagen niederschläft.

Kesang Lamdarks Schaffen und Werk ist sehr existenzialistisch; es ist ein intensives Auseinandersetzten seines Daseins und hat viel mit Empfindungen und archaischen, tiefen Sedimenten, bzw. Inhalten zu tun.

In seinen Plastiken sind Materialien und Gegenstände in Plexiglas eingeschmolzen, als eine Art Collage, welche unsere Realität auffängt und reflektiert. Reflektiert auch im wahrsten Sinne des Wortes, da das Plexiglas die Aussenwelt an seiner Oberfläche widerspiegelt.

Kesang Lamdark arbeitet assoziativ, zeitgenössisch symbolistisch, wobei die wichtigen Symbole bei ihm "der Reiter" (Spiritual Warrior), "innere Bindung und Suche nach Familie/Heimat", "Widerspiegelung des Kosmos‘ ", "Wärmezentren" und "das Rad" sind.

Im Mai 2000 wurde Kesang Lamdark vom Tibet House (NYC), dem wohl bekanntesten Tibetischen Kulturzentrum, für eine Einzelausstellung seiner Werke unter dem Titel "Wheels" eingeladen (das Tibet House wurde von Richard Gere und Richarde Avedon gegründet und wird heute von Robert Thurman, dem Vater von Uma T., geleitet).

Parallel zu unserer Ausstellung ist Kesang Lamdark an der grossen Ausstellung im Museum der Kulturen Basel "Tibet-Buddhas, Götter, Heilige" in der Sonderausstellung "Die wandernde Kamera" - Tibeter in der Schweiz vom 7. Mai bis 31. Oktober 2001 vertreten.

Performance
Samstag, 5. Mai 2001, 18.00 – 19.00h
Türöffnung: 17 Uhr

Ausstellungsdauer: 28.4. - 30.6.2001
Oeffnungszeiten: Di-Fr 9 - 18.30 Uhr, Sa 9 - 17 Uhr

Arté Wallhof
Contemporary Art Gallery
Wallstrasse 14
4051 Basel
Telefon 061 273 39 60
Fax 061 273 39 64
E-Mail rubin.sharif@balcab.ch