Ausstellungsansicht / Exhibition view

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Marko Lehanka
Schöne Gruss vom Country-Boy



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Wir freuen uns die erste Einzelausstellung von Marko Lehanka (*1961 in Herborn) in unserer Galerie ankündigen zu können. Die umfangreiche Ausstellung im Bogen 52 ist zugleich die erste Einzelpräsentation von Marko Lehanka in Berlin.


Zu seinen bisher wichtigsten Ausstellungen zählen Lehankas Beiträge bzw. Räume innerhalb der Reihe "Szenenwechsel" im MMK Frankfurt. Im Katalog zum "Szenenwechsel XVII" schreibt Andreas Bee: "Stets untersucht Lehanka getrieben von Neugier und Lust, was ist, weil es vielleicht auch anders sein könnte. In einer zwischen Subversion und Frechheit changierenden Grundstimmung offenbart sich eine misstrauische, ja bisweilen ketzerische Haltung gegenüber allen starren, einengenden Konventionen. Lehanka attackiert das Pathos der falschen Ergebenheit, sucht das wirklich Interessante im Banalen aufzuspüren".


Das Werk von Lehanka ist sehr mit dem deutschen Sprachraum verbunden. Hier zeigte er herausragende Installationen, in welchen lokale Bräuche und Rituale auf das Lehanka Wörterbuch treffen. In der Berliner Ausstellung wird eine Arbeit im Mittelpunkt stehen, welche seit Jahren die Aufmerksamkeit des Künstler geniesst und nicht nur in seinem Werk eine Ausnahmeposition einnimmt. "Vorbei am olympischen Grill führt Marko Lehanka den Besucher durch eine schmale Gemäldegalerie, die in das eigentliche Bild übergeht. Und schon ist man mittendrin. In einem abgegrenzten Areal stehen die mal mehr, mal weniger stark bespielten Wurfscheiben und auch die eigens dafür angefertigten Spezial-Waffen sind, nebeneinander aufgereiht - allerdings gut angekettet und daher nur - zu betrachten; es werden Filme vom ländlichen Axtwurf gezeigt. In einem hohen Bar-Wald kann man bequem sitzen und gut versorgt mit Waldmeisterbowle den live computergenerierten, vorgetragenen Geschichten lauschen, die aus einem überdimensionalen Blütenkelch an der Wand dringen. Bacchus steht noch. Doch der Weg zum Regenbogen mit luftgetrockneter Salami bleibt bis zum Ende der Ausstellung versperrt…" (Claudia Olbrych, 2003)


Ausstellungsdauer: 9.9. - 1.11.2003
Oeffnungszeiten: Di-Sa 11 - 18 Uhr

Galerie carlier | gebauer
Holzmarktstrasse 15-18, Bogen 51/52
D-10179 Berlin
Telefon +49 30 280 81 10
Fax +49 30 280 81 09
E-Mail office@carliergebauer.com

www.carliergebauer.com



Marko Lehanka
Schöne Gruss vom Country-Boy



We are pleased to announce the first solo exhibition by Marko Lehanka (1961 born in Herborn) in our gallery. The extensive showing in Bogen 52 is also Marko Lehanka's first solo presentation in Berlin.


Among Lehanka's most important prior exhibitions are his contributions – spaces – to the series "Szenenwechsel" ("Change of Scene") in the MMK Frankfurt. Andreas Bee writes in the catalogue for "Szenenwechsel XVII": "Urged on by curiosity and desire, Lehanka constantly examines what is, perhaps because it could be unlike what it at first glance seems to be. He takes a stance which vacillates between subversion and impertinence, a mistrustful, indeed at times heretical attitude towards all rigid, restricting conventions. Lehanka attacks the pathos of false grandeur, seeks to unearth the truly interesting in the banal."


Lehanka's work is closely tied to the territory of the German language. Here he shows outstanding installations in which local customs and rituals encounter the Lehanka dictionary. In the Berlin exhibition, the centerpiece will be a work that has enjoyed the artist's attention for years and that takes an exceptional position not only within his oeuvre.


"Marko Lehanka leads the visitor past the Olympic Grill through a narrow painting gallery that blends into the real picture. And one is already in the middle of things. In a delimited area stand the sometimes more, sometimes less used targets, and the special weapons created for the purpose can be viewed, lined up beside each other – but well chained up and thus only for viewing; movies of rural axe throwing are shown. Seated comfortably in a high bar-forest and well supplied with woodruff punch, one can listen to the computer-generated stories, narrated live, that emanate from an oversized flower calyx on the wall. Bacchus still stands. But the path to the rainbow with the air-dried salami remains off limits till the end of the exhibition..." (Claudia Olbrych, 2003)


September 9 - November 1, 2003