© Martina Gmür

Ohne Titel, 2004


Martina Gmür
Solo



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Die Schweizer Künstlerin Martina Gmür (geb. 1979 in Münster (VS); lebt in Basel), zeigt im Kunsthaus Baselland ihre erste Einzelausstellung.


Ihre Malereien zeichnen sich durch einen freien Umgang mit Materialien aus: Grob ausgeschnittene Plastikplanen oder Jute-Stoffe dienen als Malgrund für kleine Tierfiguren, Gesichter oder andere formal oft kindlich anmutende Sujets. Die Absolventin der Fachhochschule beider Basel nimmt ihre Motive aus Erlebtem, Gesehenem und aus medial vermittelten Bildern. Es sind die Spannungsmomente zwischen einzelnen Figurengruppen oder in der Komposition der Einzelfigur selbst, welche die Künstlerin dazu veranlassen, ein Bild auszuwählen und mit ihrer Malerei eine Art Meinung zum Gesehenen abzugeben.


Die unprätentiösen Malgründe wiederspiegeln einen von Leichtigkeit geprägten Arbeitszugang, welcher einen unbelasteten Umgang mit der Tradition der Malerei erlaubt. Auf Juteflächen wird beispielsweise die traditionelle Grundierungsfarbe weiss zur Malfarbe, mit der Gmür versucht, die Motive vom schweren und groben Malgrund abzuheben. Die auf Plastik gemalten Bilder wiederum vereinen sich mit der jeweiligen Wandstruktur und –farbe und überwinden so die traditionelle Abgrenzungsproblematik von Bild und Wand, welche üblicherweise durch die Verwendung eines Bildrahmens gelöst wird. Die am Anfang ihrer Karriere stehende Künstlerin stellt anlässlich ihrer Ausstellung "Solo" ihre neuesten Malereien vor.


Ausstellungsdauer: 20.3. - 9.5.2004
Oeffnungszeiten: Di, Do-So 11 - 17 Uhr, Mi 14 - 20 Uhr


Kunsthaus Baselland
St. Jakob-Strasse 170
4132 Muttenz BL
Telefon 061 312 83 88
Fax 061 312 83 89
Email office@kunsthausbaselland.ch

www.kunsthausbaselland.ch

Tram 14, Station "Schänzli", direkt neben dem St. Jakob-Stadion




Martina Gmür
Solo



Swiss artist Martina Gmür, who was born in 1979 in Münster (VS) and lives in Basel, has her first solo show at Kunsthaus Baselland.


Her signature trait is a leisurely use of materials - she paints small animals, faces, or other elements with an often childish appearance on rough cutouts of plastic tarpaulins or jute. The artist picks her motifs from what she has experienced or seen, or from what has been conveyed by the media. The tension existing between individual groups of figures or within the composition of an individual figure makes Gmür choose an image and "paint" her opinion, as it were, about what she has seen.


Her unpretentious grounds reflect an easy-going approach to work, which allows her to handle painting traditions with ease and confidence. On jute surfaces, for example, white, a traditional primer, is turned into a painting color with which Gmür tries to lift her motifs form the heavy and coarse ground. The pictures painted on plastic melt into the given configuration and color of the wall, thus transcending the traditional differentiation between picture and wall, a dilemma conventionally overcome by means of picture frames. Up-and-coming artist Martina Gmür presents her newest works in her show fittingly entitled "Solo".


March 20 - May 9, 2004