© Neo Rauch

Neo Rauch

Seltsam fremd stehen Neo Rauchs (*1960 in Leipzig, lebt in Leipzig) figurative Ölmalereien in unserer Zeit und erzeugen in ihren vielschichtigen Segmentierungen und Bildebenen doch wirksame Gegenbilder. Sie existieren in der Schwebe parallel zur Wirklichkeit der Wahrnehmungen, Erinnerungen und Träume.

Das Bildpersonal scheint in angehaltener Zeit vor folgenreichen Taten in der realen Welt geschützt, obwohl es in der Küche, im Filmvorführraum, in der Fabrikhalle oder mit Panzern hantiert. Es ist im Farbklima der ehemaligen DDR ein schemenhafter Nachklang einer ortlos gewordenen sozialistischen Utopie, die sich traumverloren in die Reflexion des Heute blendet. Dabei zeigt dieser Überblick über die in den letzten Jahren entstandenen Tafelbilder, dass Rauch durch und durch Maler ist, der die vieldeutige Kombinatorik mit Verve durchpulst.

Ausstellungsdauer: 9.6. - 5.8.2001
Oeffnungszeiten: Di-Fr 12-18 Uhr, Sa/So 11-17 Uhr

Kunsthalle Zürich
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8005 Zürich
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