![]() Täuschungen und andere Wahrheiten Edit Oderbolz & Philipp Gasser vorgestellt von Filiale Basel / Eric Hattan Zur Ausstellung im Kunstraum Baden hat der Künstler und Vermittler Eric Hattan, der in Basel seit langem das Ausstellungsprogramm "Filiale" organisiert, eingeladen. Ausgangspunkt für die Ausstellung ist die Auseinandersetzung mit der lang gezogenen, hochglänzenden ehemaligen Werkhalle selber. Eric Hattan beschreibt diese als charaktervollen Ausstellungsraum, der künstlerische Arbeiten herausfordert, ein Raum als Kunst/ ein Raum für Kunst. Fragen nach dem Umgang mit Raum und Skulptur interessieren ihn, den Künstler, der in seinen eigenen Werken meist ortsbezogen arbeitet und vorgefundene, räumliche Bedingungen in seine Werke mit einbezieht. Das Interesse an grundsätzlichen Fragestellungen wie der Hinterfragung des Raums, des Ephemeren und Unscheinbaren von Alltagsphänomenen haben Eric Hattan dazu bewogen, Philipp Gasser und Edit Oderbolz für diese Ausstellung einzuladen. Deren Werke sollen sich gegenseitig beeinflussen und überlagern und doch mit ihren je andersartigen räumlichen Ansätzen völlig eigenständig sein. In der mehrteiligen Installation "Schwingende Wände" greift Philipp Gasser optische Erscheinungen auf und verändert und verfremdet sie durch animierte Projektionen. Durch die gezielt-präzise Inszenierung im Raum entsteht eine eigene Dynamik, die das Raumverständnis des Betrachters unterminieren und gleichzeitig die rationale Wahrnehmung wie auch die subjektive Gefühlsebene ansprechen soll. Wirklichkeit, Inhalte und Strukturen werden hinterfragt, offensichtliche Wahrheiten scheinen nicht mehr zu gelten. Parallel dazu schafft Edit Oderbolz modellhafte Installationen und Objekte aus Alltagsgegenständen. Diese sind das Ausgangsmaterial für ihre Werke, in denen sie sich mit der Materialität dieser Gegenstände, deren dreidimensionaler Erscheinung, ihrer Funktion sowie ihrem Kontext beschäftigt. Oderbolz spielt mit den Assoziationen, die die Materialien und Formen bei den Betrachtenden auslösen. Durch unprätentiöses, gebasteltes Zusammenfügen und Neuordnen gibt sie ihnen eine erhöhte Aufmerksamkeit und haucht ihnen etwas Poetisches ein. Text: Stefi Binder Ausstellungsdauer 23.2. - 2.4.2006 Oeffnungszeiten Mi 12 - 21 Uhr, Do 12 - 18 Uhr, Fr-So 12 - 16 Uhr, jeweils Mi Künstlerbar 18 - 21 Uhr Kunstraum Baden Haselstrasse 15 (Eingang Güterstrasse) 5400 Baden Telefon +41 (0)56 221 66 12 Email kunstraum@baden.ag.ch www.kunstraum.baden.ch |