© Gernot Wieland

Gernot Wieland: Ohne Titel (Katzen), 2004
84 x 59,4 cm, Print


Prisma

Carla Åhlander
, Tue Greenfort, Massimo Grimaldi, Diego Perrone, Kirsten Pieroth, Gernot Wieland


Im Obergeschoss der Galerie zeigen wir die von Andreas Huber kuratierte Gruppenausstellung "Prisma" mit Arbeiten von Carla Ahlander (SWE), Tue Greenfort (DK), Massimo Grimaldi (I), Diego Perrone (I), Kirsten Pieroth (D) und Gernot Wieland (A).


In der Ausstellung soll es um die Idee eines verdichteten Ansatzes in der gegenwärtigen Kunstproduktion im Gegensatz zu einem erweiterten Kunstbegriff gehen. Dieser kann sich in traditionellen Kunstgattungen wie Zeichnung, Skulptur, Video oder Fotografie äussern, im Vordergrund steht jedoch eine visuelle Umsetzung gesellschaftlich relevanter Fragestellungen.


Die Arbeiten sind geprägt von einem Sich-In-Beziehung-Setzen zum Leben, auch zu einer bewussten In-Fragestellung der Trennung von Kunst und Leben bzw. deren spielerischer Umgehung. So gräbt zum Beispiel Diego Perrone täglich im Laufe mehrerer Monate an einem Erdloch im Garten seiner Eltern, das am Ende sechs Meter tief ist und dokumentiert dies fotografisch ("I Pensatori di Buchi"). Kirsten Pieroth zeigt ein Video mit folgendem Titel: "o.T. (anlässlich einer Ausstellungseröffnung fährt Kirsten Pieroth in entgegengesetzter Richtung durch eine Einbahnstrasse, die zum Ausstellungsgebäude führt"). Voraussetzung und integraler Bestandteil hierfür ist das selbstverständliche Mitdenken jeglicher kontextuellen Ansätze der letzten Jahre.


Persönliche Sichtweisen stehen gegen wissenschaftlichen Deskriptivismus, poetische, manchmal auch lyrische und intuitive Zugänge stehen im Vordergrund. Der Hang zu einem nostalgisch-subversiven Touch kann spürbar sein.


Die musikalischen Werke von Arvo Pärt werden gerne als "prismatisch" beschrieben. Damit soll eine Leichtigkeit wie Licht gemeint sein. Es geht um das Brechen von "Realität" und die verschiedenen, oft minimalen Verschiebungen, die ein Kunstwerk oder unsere besondere Wahrnehmung darauf ausmachen.


Kuratiert von Andreas Huber.


Ausstellungsdauer: 23.1. - 6.3.2004
Oeffnungszeiten: Di-Fr 13 - 18 Uhr, Sa 11 - 15 Uhr


Galerie Martin Janda
Raum aktueller Kunst
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