© Andreas Helbling


Andreas Helbling
Island of the Dead



Rauf Rüber Runter Untendurch
Zweiter Part von Teil 01: Eine Übersteigerung
Eine Ausstellungsreihe von Lillian Fellmann und Andreas Lorenschat.


Solo-Installation


In seiner Arbeit entstehen kleine, bis begehbare Rauminstallationen mit integrierten Videoprojektionen, welche er in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Zeljka Marusic im In- und Ausland realisierte. Die Installationen, gebaut aus einfachen Materialien wie Dachlatten, Karton und Klebeband, zeigen zusammen mit den integrierten Videoprojektionen, dreidimensionale Collagen von Landschaften, welche den Betrachter in eine artifizielle Welt eintauchen lassen.


Die hier gezeigte Videoskulptur "Island of the Dead" entstand während seinem diesjährigen Atelieraufenthalt in Nairs, im Unterengadin und inspiriert sich unter anderem an den zahllosen Quellen der Unterengadiner Berglandschaft.


Andreas Helbling, *1967 in Schaffhausen, lebt und arbeitet in Zürich.


Ausstellungsdauer 8.12.2007 (only One Day); 18 - 22 Uhr


White Space
Raum für Kunst und Untersuchungen
Militärstrasse 76
8004 Zürich
Telefon +41 (0)44 273 13 31
Email info@whitespace.ch

www.whitespace.ch
www.likeyou.com/marusic.helbling Marusic.Helbling


"Rauf Rüber Runter Untendurch" untersucht in einer sich fortsetzenden Reihe von Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen, Interventionen im öffentlichen Raum und Interviews die geografschen Verhältnismässigkeiten, kulturellen Fiktionen und theoretischen Betrachtungsweisen zum Thema Berg  als individuelle und soziale Realität. Für den Auftakt und die erste Einzelpräsentation soll der White Space Zürich den Künstlern als Ausstellungs- und Arbeitsraum dienen.


Nebst den topografschen Erhebungen in der Landschaft sind es die Berg- und Talfahrten der Aktienkurse, Diagramme von An- und Verkäufen sowie politische Gipfeltreffen, welche die Menschen bewegen. Indes birgt das Bergsteigen um des Besteigen Willens heute wie zu Petrarcas Zeiten nur für eine kleine Gruppe von Menschen die Magie eines Gewinns. Die stille Betrachtung der Berge aus der Ferne hingegen ist für die meisten nachempfndbar mit Sehnsüchten verbunden: Davon wird erzählt und darüber wurde tausendfach geschrieben, manches wird gezeigt und anderes behauptet. Wo sich die Berge auch befnden, im Flachland wie in den Alpen, in unseren Köpfen oder auf unseren Schreibtischen - sie wollen stets überwunden oder durchdrungen, ver- und übersetzt werden.


Verbunden mit der Furcht des Scheiterns und dem gleichzeitigen Lechzen nach dem nächsten, höheren Gipfel, auch, um sich die nötige Fernsicht zu verleihen. Was sich diesem Verlangen nicht unterwirft, erheben wir zum Numinosen oder wenden uns klagend davon ab.