© Matias Spescha & Venice Spescha

links: Matias Spescha: Plastik: o.T. 2006
Eisen gestrichen, 210 x 30 x 30 cm
rechts: Venice Spescha: Tödi, 2007
Pigmente auf Leinwand, 60 x 40 cm, 2-teilig


Matias Spescha und Venice Spescha


Matias Spescha

Seine reduzierten Bildarbeiten und Skulpturen finden sich in vielen Schweizer Museen, in privaten Sammlungen und auf öffentlichen Plätzen. Matias Spescha haben wir früher mehrmals in unserer Galerie gezeigt. Er lebt in Bages (Südfrankreich) und Zürich.


Mit 25 Jahren verliess er das Bündnerland und übersiedelte nach Zürich. Für das Cinema Corso malte er in den 50er Jahren riesige Kinoplakate. Dann zog es ihn nach Paris und er besuchte die Academie de la grande chamière, unter anderem auch, um in einem grossen Atelier arbeiten zu können. Anfänglich malte er figurativ, Ende 50er Jahre wurden die Bilder abstrakter, ab 1970 kamen Skulpturen und Installationen hinzu. Seine Bilder, Zeichnungen und Druckgrafiken thematisieren die Poesie des Raumes. Sie können sich in die Umgebung einpassen, zugleich nehmen sie den Raum in Besitz.


1983 zeigte er im Museum zu Allerheiligen eine 15-teilige Arbeit zum Thema: Perspektive, optische Täuschung und malerischer Raum. Im Kunsthaus Aarau wurde im Jahr 2000 eine Retrospektive (Katalog, Texte von Matthias Frehner, Beat Wismer, Beat Stutzer und Flurin Spescha) und 2005 im Bündner Kunstmuseum zum 80. Geburtsstag eine Ausstellung "Highlights" aus seinem Schaffen 1960 bis heute gezeigt. 2001 konstruierte er in der Kunsthalle L.A.C., Sigean, eine begehbare Plastik in Form eines schwarzen Kubus, mit ausgemaltem Innenraum als Lichtraum und asketische Leere. (Katalog mit Text von Matthias Frehner, "grenzenlos nah - grenzenlos fern, Matias Speschas Gesamtkunstwerk" und Benedikt Loderer "mitten im grossen Raum ein kleiner"). Diese Installation nimmt in seinem bisherigen Schaffen eine Schlüsselstellung ein, wie das "Alphabet poétique" aus dem Jahr 1979, in dem der Künstler seine formalen Strategien zusammengefasst hat.


Venice Spescha, die in Zürich lebende Künstlerin mit romanischer Muttersprache, zeigt in der gemeinsamen Ausstellung mit ihrem Vater Matias Spescha in der Galerie Hans-Trudel-Haus neue Arbeiten.


Venice Spescha arbeitet mit verschiedensten Medien und schöpft die in diesen Medien angelegten formalen und ästhetischen Möglichkeiten aus. So etwa die Ausdruckskraft der expressiven Geste und der Spontaneität im Aquarell; die verschiedenen Aspekte der Geometrie und der harten Kontraste in der Malerei oder die Sinnlichkeit und Magie im bewegten Videobild. Eine Konstante ihrer Arbeiten ist jedoch bis heute der Hang zu Klarheit und Reduktion in Verbindung mit lyrischen Momenten und philosophischen Gedanken.


Im Oeuvre von Venice Spescha geht es um die Darstellung von Erkenntnis im Hinblick auf die Durchdringung und im Hinblick auf die Integration in ein erweitertes kulturelles Verständnis. Venice Spescha arbeitet entlang der Überwindung vom physischem Raum und öffnet so Raum zum Atmen und Denken.


Ausstellungsdauer 6.12.2007 - 3.2.2008

Öffnungszeiten Mi-Fr 14 -18.30 Uhr, Sa/So 11 - 16 Uhr,
und nach Verabredung


Galerie Hans-Trudel-Haus
Obere Halde 36
5401 Baden
Telefon +41 56 222 64 18
Fax +41 56 222 64 74
Email galerie@trudelhaus.ch

www.trudelhaus.ch
www.likeyou.com/venicespescha Venice Spescha