Stefan Gritsch: Ausstellungsansich / © Centrik Isler

Ausstellungsansicht der Installation "Acrylfarbe",
1992-2004
Fotografie: Centrik Isler


Stefan Gritsch
... mehr als ich sagen kann.



Im Diskurs über Stefan Gritschs Malerei trifft man ständig auf den Ausdruck "Farbe". Und tatsächlich kommt man nicht darum herum. Bekanntlich führen viele Wege nach Rom - bei Gritsch gibt es aber nur einen zur Malerei - und das ist die Farbe.


Im Raum 3 der Galerie schafft der Künstler eine Ausstellungssituation, die einem Archiv gleicht: Auf Holzregalen sind kompakte Kugeln, Quader, Platten und Klötze nebeneinander gelagert und zu thematischen Gruppen formiert. Die Körper sind aus reiner Acrylfarbe durch den künstlerischen Prozess zum Objekt gewachsen. Die anmutige Eigenart der Farbkörper liegt nun darin, dass sie sich durch ihr Erscheinungsbild zwischen Plastik und Malerei bewegen. Die Verwendung von reiner Acrylfarbe bietet Gritsch vielfältige Möglichkeiten im Umgang mit dem Material: einmal ist die Farbigkeit bestimmend, dann wieder die Form, und ausschlaggebend ist das Zusammenspiel der beiden.


Den Objekten werden kleinformatige Bildtafeln gegenübergestellt, die der Künstler liebevoll "Portrait" nennt. Die blanken Oberflächen sind durch zartes Abschleifen entstanden und zeigen die sonst matte Acrylfarbe von einer neuen Seite: die glatten Flächen erhalten neben dem barocken Erscheinungsbild der Objekte eine ausgesprochene Sinnlichkeit.


Stefan Gritsch, 1951 geboren, lebt und arbeitet in Lenzburg.


Text: Marina Rüttimann


Ausstellungsdauer: 6.3. - 10.4.2004
Oeffnungszeiten: Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr
und nach Vereinbarung


Galerie Mark Müller
Gessnerallee 36
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