 Alice, 2007 Rauminstallation Véronique Zussau Alice ... Etwas, das aus einem anderen Zusammenhang herkommt, erklärt etwas anderes, sei es durch Formähnlichkeit oder rein durch die Kraft der Assoziation. Das ergibt Schautafeln, ein Bild-Vocabulaire, das als Work in progress einen neuen Typus des Musée imaginaire bildet, nicht auf Kunst der Welt bezogen wie dasjenige von André Malraux, sondern auf die Welt selbst schauend - und vor allem auf die Vorstellungen, die wir uns von der Welt machen. Und das impliziert noch etwas anderes: Es wird nie möglich sein, die ganze Welt zu erfassen. Ein Welt-Bild gibt es nicht. Oder nur als reines Als-ob: als Vorstellung davon. (Konrad Tobler) ... Die Künstlerin unternimmt mit anderen Worten den Versuch, dem Vogel wieder Leben einzuhauchen, indem sie ihn mit künstlichen Schatten versieht, die den Eindruck vermitteln, der Vogel würde energisch mit den Flügeln schlagen: ein fragiles Bild vom und für den dünnen Faden, der das Leben vom Tod und den Traum von dessen Opferung trennt. Die Condition humaine oszilliert beständig zwischen dem Pragmatismus des Alltags und der Utopie. Die Augen zum Himmel zu heben, wie es der Titel des Werks (Les yeux au ciel) nahelegt, ist Ausdruck von Traum und Hoffnung, es kann aber auch Ausdruck von Desillusion sein. ... (Boris Magrini) Ausstellungsdauer 26.8. - 22.9.2007 Öffnungszeiten Do/Fr 17 - 19 Uhr, Sa 15 - 18 Uhr und nach Verabredung Galerie Imoberdorf Franz. Kirchgasse 6 CH-3280 Murten Telefon +41 79 635 04 31 Email info@galerie-imoberdorf.ch www.galerie-imoberdorf.ch |
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