© Victorine Müller

can't stop, 2003


Victorine Müller
a moment in time



Als Performance-Künstlerin ist Victorine Müller wiederholt in Berlin zu sehen gewesen, so mit "étuis de rève" auf dem High Calibre Festival (2002) und im Rahmen der Ausstellung "cross female" im Künstlerhaus Bethanien (2000), wo Müller im Jahr darauf auch als Stipendiatin zu Gast war. Mit "a moment in time" wird die Schweizer Künstlerin nun erstmals mit einer Einzelausstellung in Berlin präsentiert.


Victorine Müller verkörpert den Begriff der "Living Installation" aufs Trefflichste, sowohl mit ihren Performances als auch in ihren inszenierten Fotografien und performativen Installationen. Ihre archetypischen Bilder lenken die Konzentration auf den Augenblick; doch von der Momentaufnahme versprühen die Arbeiten ihre Funken und gehen mit der Phantasie des Betrachters auf eine Reise, in der das Vorher und Nachher, die Vergangenheit und die Zukunft stets mitschwingen.


Der Körper als "Poesie-Erreger" steht im Zentrum des Werkes und Victorine Müller verwandelt das Physische in bizarre und energiegeladene Bilder von überwältigender Schönheit. Doch zugleich führt sie den Körper dabei stets in Grenzsituationen - und somit nicht zuletzt auch die Wahrnehmung des Betrachters. Wenn die Künstlerin sich selbst oder ihre Performerinnen mit einer Hülle überzieht, in der Grillen wandern und zirpen ("La Peau chantante" und "Hülsen"), den eigenen oder fremden Körper unter Wasser setzt oder in Plastikräumen vakuumiert ("aquacom", "Umarmung" und "subp.spiro"), scheint nicht nur den Protagonisten die Luft entzogen zu werden. Dem Betrachter gehen die Bilder unter die Haut und lassen für den Moment seinen Atem stocken.


Ausstellungsdauer: 11.9. - 7.11.2004
Oeffnungszeiten: Mi-Fr 15 - 19 Uhr, Sa 11 - 15 Uhr


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