Markus Weggenmann: "Ohne Titel", 1999/2000, Lack auf Aluminiumverbundplatte, 210 x 143 cm

Markus Weggenmann
Durchquerung der Alpen in einer Nacht

Zurzeit werden in der Galerie die Bilder von Markus Weggenmann gezeigt. Im Zentrum seines bisherigen Malens standen die "Streifenbilder". Sie basieren auf dem Konzept, die einmal gefundene Form mit immer anderen Farbkombinationen zu variieren. In den letzten Jahren entstanden dann vermehrt Wandmalereien. Mit grossen Farbrollern wurden vertikale Farbbahnen auf die Wände appliziert. All diese Werke wurden mit selbsthergestellter, hochpigmentierter Leimfarbe gemalt.

1998 entdeckte Markus Weggenmann für seine Malerei den Autolack. Mit dieser Farbe (Metall- und Perleffektlacken) und der hochglänzenden Oberfläche schien es ihm möglich, die intime "Handschriftlichkeit" einer einfachen, spontanen Malerei zuzulassen. Die elementaren Formen wie Bollen, Balken, Umrandungen, Flecken etc. und die ausgemalten Restflächen, die "unbekümmert und roh" auf dem weissen Bildgrund liegen, bilden einen Gegensatz zum perfekten, makellosen gespritzten Lackfinish.

Die Arbeiten entstehen zuerst als Farbentwürfe auf Papier - ca. 30 x 44 cm. Gemalt Tag für Tag. Diese gemalten "Schnappschüsse" werden dann gesichtet und ausgewählt. Die exakte Farbbestimmung geschieht anhand von Lackmustern. Der Reiz der 210 x 143 cm grossen Lackbildern liegt in der Spannung des nachzuvollziehenden ehemaligen Malvorganges, nämlich der einfachen, rohen und flächigen Formgebung einerseits und der perfekten, künstlichen und hochglänzenden Bilderscheinung andererseits.

Axel Lieber
Zimmer mit Frühstück (Installation im Guestroom)

Die künstlerische Welt Axel Liebers besteht aus Dingen, denen wir täglich begegnen, Schränke, Tische, Stühle, Decken, Strümpfe, Hosen sind die Objekte seiner skulpturalen Begierde. Lieber nähert sich ihnen gleichermassen mit einer spielerischen Neugierde, liebevoller Zugewandheit und Lust an verfremdender Transformierung. Die Gegenstände werden zu skulpturalen Modulen, die sich untereinander in verschiedenster Weise installativ verbinden lassen, um in jeder Konstellation einen neuen formalen und inhaltlichen Zusammenhang zu bilden.

Ausstellungsdauer: 4.3. - 8.4.2000
Oeffnungszeiten: Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 11-17 Uhr

Galerie Mark Müller
Gessnerallee 36
8001 Zürich
Telefon: 01 211 81 55
Fax: 01 211 82 20
E-Mail: mark.mueller@dplanet.ch


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