 Bologna Chicks Annina Matter, Anna Rigamonti, Katharina Fengler "Bologna Chicks" steht für einen ebenso kritischen wie auch scherzhaften Umgang mit der Spass-, Freizeit- und Jugendkultur unserer Zeit. Die Freizeitkultur ist ein bestimmender Faktor für das Wohlbefinden der heutigen Gesellschaft geworden. Was weder Spass noch Unterhaltung verspricht, lockt nicht. "Bologna" steht für einen hinterfragenden Blick auf das heitere Punktesammeln, das das neue System des Bildungswesens mit sich bringt und auch vor den Pforten der Kunstschulen nicht halt macht. Die eingeladenen "Chicks" treten dabei möglicherweise in eine non-verbal geführte Konfrontation. Wie die Kunst auf diese Anforderungen reagieren, ob sie sie bedienen oder sich querstellen soll, möchten wir hier untersuchen. Gleichzeitig erlauben uns die Reflexionen der Künstler eine selbstkritische Auseinandersetzung mit unserer Betrachtungsweise von Kunst: Inwieweit führt eine leichte Konsumierbarkeit der Kunst zu einer positiven Rezeption? Die drei jungen Künstlerinnen werden, jede in ihrem Medium; Installation, Medienkunst, Performance, Fotografie, sich mit dem Thema "Bologna Chicks" beschäftigen. Drei Frauen zusammengebracht die sich unter anderem mit der Reform, dem Spektakel und der Präsentation des Kunstwerkes auseinandersetzen. Annina Matter eine engagierte Berner Künstlerin reflektiert in ihren Arbeiten Themen wie die Hochschulreform im Medium der Installation (*1981, von 2004-2007 an der Hochschule der Künste Bern, stellte unter anderem 2007 in der Galerie Annex 14 aus). Anna Rigamonti, eine Künstlerin aus Locarno, befragt die Stellung des Betrachters in der Kunst, den Raum der Bühne und den vergänglichen Charakter der Performance. Ebenfalls spielt sie mit einer farbigen Ästhetik des Unvorhersehbaren und der Repetition. Ihre Arbeit strahlt Destruktion und Sinnlosigkeit aus, die Merkmal jugendlicher Findungsphase ist (*1984, besuchte von 2004-2007 die École Cantonale du Valvais à Sierre. Sie arbeitet mit den Medien Video, Fotografie, Medienkunst und Performance). Katharina Fengler widmet sich in ihrer Arbeit den Fragen nach Form und Inhalt. Private Geschichten und Erinnerungen werden in einer Form präsentiert, die Aufmerksamkeit sucht und somit verhindern will, dass die Erinnerungen in Vergessenheit geraten. Eine so durch die Bilder aufgebaute Romantik erstickt schnell wieder in ihrem Keim (*1980, besuchte von 2003-2007 die HGK Zürich mit Studienbereich Fotografie, realisierte unter anderem Ausstellungen in Zürich, wie "Chronicles of the Supergo"). Ausstellungsdauer 17.4. - 4.5.2008 Oeffnungszeiten Do 16 - 21 Uhr, Fr 16 - 19 Uhr, Sa 11 - 15 Uhr und nach telefonischer Verabredung Marks Blond Project r.f.z.k. Speichergasse 8 3011 Bern Telefon 078 851 89 08 Email project@marksblond.com www.marksblond.com |
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