Photography by A. Burger, Zurich

Cory Arcangel: Super Landscape Number 1, 2005
Photography by A. Burger, Zurich


Collection Part I

Cory Arcangel (Beige)
, Anne-Lise Coste, Douglas Gordon, Mark Leckey, Christian Marclay, Katharina Sieverding, Banks Violette


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Die in zwei Etappen aufgeteilte Sammlungspräsentation bildet den Auftakt zu einer Reihe von Ausstellungen, die im laufenden Jahr Werke aus der Sammlung des migros museum für gegenwartskunst unter verschiedenen Gesichtspunkten zusammenbringen sollen. Aktuelles Anliegen der Konzeption ist es, die Sammlung, die eine gegenwärtige Kunstproduktion berührt, in ein lebendiges Umfeld einzubinden. Insbesondere besteht auch das Anliegen, Produktionen zu berücksichtigen, die im Rahmen von Ausstellungen im migros museum für gegenwartskunst entstanden sind. Die Präsentation verbindet hauptsächlich Neuankäufe, die sich sub- und popkulturellen Thematiken widmen, sowie eine entsprechende Ästhetik aufgreifen. Im Zentrum steht die inhaltliche Auseinandersetzung mit Musik und formal-ästhetischen Zitaten der Pop- bzw. Subkultur, sowie deren Einfluss auf die zeitgenössische Kunstproduktion.


In ihren Zeichnungen verarbeitet Anne-Lise Coste (*1973) in tagebuchartigem Stil alltägliche Eindrücke und Empfindungen die sich auf aktuelle Tagesgeschehnisse, aber auch auf ihr eigenes Leben beziehen. Coste benutzt dabei verschiedenen Strategien - das Einsetzen von populären politischen Statements, Wortspielen, Skizzen oder die Aneignung eines kindlich anmutenden Zeichnungsstils, aber auch die Technik des Samplings. Die 32-teilige Serie "Untitled" (2002) bezieht sich auf aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen des Jahres 2001, insbesondere auf die amerikanischen Präsidentschaftswahlen und die Anschläge vom 11. September, die einen massgeblichen Einfluss auf das nationale Sicherheitsgefühl in den USA und Europa hatten.


Die Installationen von Banks Violette (*1973) sind Assemblagen aus Zeichnungen, Skulpturen und Objekten, die sowohl als in sich geschlossene Zeichensysteme gelesen und gezeigt werden können als auch als einzelne Arbeiten. Violette bedient sich einer Zeichensprache, die der Subkultur der Black-Metal-Musik, eine Sub-Kategorie des Heavy Metals, entstammt. Es handelt sich dabei um eine inszenierte Symbolik von Tod und Zerfall, die zwischen Schönheit und Grausamkeit ossziliert. Die Skulptur "Not Yet titled (Fluorscent stage sculpture)" (2005) wird von zwei Bühnenelementen gerahmt. Eine Bühne ist am Boden verankert, während die andere an der Decke befestigt ist. Zwischen den beiden Bühnenelementen eingeklemmt befindet sich eine Konstruktion von Neonröhren. Das zentrale Bühnenelement wird von den Arbeiten "Not yet titled (Salt Screen Sculpture)" (2005) und "Beneath the Remains" (2005) umgeben. Die Grafitzeichnung nimmt klassische Vanitas Motive auf, die sich mit der Symbolik des Blackmetals vermischen. Die Skulptur setzt sich aus gehärtetem Salz gegossenen Wandelementen zusammen, die die Form von Schallelementen, wie sie beispielsweise in Konzertlokalen oder Musikübungsräumen verwendet werden, besitzen. Die kristalline Oberfläche korrespondiert mit der spiegelglatten Epoxydharzoberfläche des Bühnenelementes.


Die Soundinstallation "What you Want me to Say" von Douglas Gordon (*1966) lässt ein fortwährendes, verzerrtes "I love you" durch den Raum erklingen. Am Boden verteilt stehen zwölf Lautsprecher, in deren Mitte sich ein alter Plattenspieler befindet, der die immer gleiche Platte wiederholt. Der Satz zitiert eine Passage aus dem Film "Brighton Rock" (1947), eine Adaption des gleichnamigen Romans von Graham Greene. Die Hauptperson des Films, der kleinkriminelle Antiheld Pinkie stellt für seine Geliebte Rose eine Schallplatte her, da sie sich eine Aufnahme seiner Stimme wünscht. Die Botschaft beginnt mit dem Satz: "You wanted me to make a record of my voice. You want me to say I love you, but here's the truth: I hate you". Als Rose die Platte zum ersten Mal hört, bereits getrennt von ihrem Verlobten, bleibt die Platte nach dem Satz "I love You" stehen. Nie wird sie also erfahren, was ihr Pinkie wirklich mitteilen wollte. Wie in einer Vielzahl seiner Arbeiten beschäftigt sich Gordon auch hier mit dem Medium des Films und konstruiert neue Möglichkeiten der Wahrnehmung und Übersetzung.


Christian Marclay (*1955) verwendet in seinen Installationen und Skulpturen Materialien, die der Musikwelt entstammen - manipulierte Musikinstrumente, Tonbänder oder Plattenhüllen. Die beiden Werke "Ein Heldenleben" (1992) und "With my Lovin?" (1991) sind Teil einer Reihe plastischer Arbeiten, Collagen, die aus verschiedenen Schallplattenhüllen bestehen. Durch das Zusammenfügen unterschiedlicher Plattenhüllen, die sowohl der high- als auch der low-Musikkultur angehören, ergeben sich humoreske, hybride Assemblagen. "Ein Heldenleben" wurde aus zwei unterschiedlichen Schallplatten zusammengesetzt. Beim ersten Cover handelt es sich um eine Platte von Herbert von Karajan einer Aufführung von Richard Strauss' "Ein Heldenleben". Der berühmte Dirigent wird prominent abgebildet. Auf der zweiten Platte, bei der es sich offensichtlich um Popmusik handelt, sind lediglich zwei aufreizende Frauenbeine ersichtlich. Zusammengefügt ergeben die beiden Covers einen Körper. Die Arbeit "With my Lovin?" (1991) zeigt ebenfalls einen fragmentarischen Körper, der sich aus auf unterschiedlichen Plattencovers abgebildeten Körperteilen zusammensetzt.


Der Arbeit "Super Landscape 1" (2005) von Cory Arcangel (*1978) liegen als Ausgangsmaterial 8-Bit Nintendo-Spiele zu Grunde. Arcangel "hackt" die längst um Millionen Bits überholten Spiele, die für die in den 1980er Jahren den Unterhaltungsmarkt revolutionierenden 8-bit Nintendo-Spielkonsolen geschaffen wurden. Durch technische und elektronische Manipulationen des Künstlers an den Spielkassetten wird in die Spielabläufe eingegriffen. Diese werden unterbrochen, reduziert auf beispielsweise ihre monochromen Bildhintergründe, kurzgeschlossen oder verlangsamt. Nach wie vor sind die Nintendo-Spiele mit Musik hinterlegt, die nun allerdings Eigenkompositionen des Künstlers sind, der sich der 8-Bit Technologie zur Erschaffung elektronischer Minimal-Musik bedient.


"Super Landscape 1" ist eine Mehrfachprojektion, der zwei verschiedene Spiele zu Grunde liegen. Einerseits benutzt er das Spiel Super Mario Bros - wohl das bekannteste der Nintendo-Spiele. Sämtliche grafischen Elemente wurden bis auf die langsam vor sich hintreibenden Wolken entfernt. Dem gegenüber steht andererseits das Japanese Racer Game, ein Autorennspiel, in dem der Rennwagen, der durch die grobgepixelte Landschaft gesteuert werden sollte, eliminiert wurde. Beide Spiele wurden so zweckentfremdet, dass nur noch ein grobes bewegtes, halluzinogenes Muster übrigbleibt. Der monotone Bildaufbau lässt Referenzen an die monochrome Malerei, wie auch an Landschaftsmalerei, insbesondere an die Untergattung der Wolkenmalerei zu. Wichtig sind aber auch die Referenzen zur Abstraktion, die in diesem Falle durch Reduktion geschieht - ein weiterer ironischer Querverweis dazu kann im Wolkenmotiv gelesen werden - die Entwicklung der klassischen Wolkenmalerei wird kunsthistorisch als Ausgangspunkt einer abstrakten Malerei gesehen.


Katharina Sieverding (*1944), bekannt für ihre grossformatigen Fotografien, hat das Medium in den 1970er Jahren entgegen der Auffassung, die Fotografie als reines Dokumentationsmittel von Performances oder Aktionen zu verwenden, für sich entdeckt und zu ihrem Hauptmedium gemacht. "The Great White Way Goes Black" (1977) ist ein Selbstporträt der Künstlerin, die vor einem dunklen, undefinierbaren nächtlichen Hintergrund steht. Die Fotografie wurde in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli 1977 in New York gemacht, in der für 25 Stunden der städtische Strom ausfiel und diese in einen Zustand der absoluten Ausnahme und Unruhe versetzte wurde. New York war in diesen Stunden Ort unterschiedlichster Grenzüberschreitungen, sowohl der rassistischen Ausschreitungen von Polizisten auf Afroamerikaner, aber auch der karnevalesken und improvisierten Feste. Der Titel der Arbeit bezieht sich einerseits auf den Namen, den die amerikanischen Indianer dem Broadway gaben, aber auch auf den Weg der weissen Mehrheitsgesellschaft in den USA. Kaum ein anderes Ereignis erschütterte diesen Weg zuvor jemals wie das Blackout im Sommer 1977. Die chaotischen Stunden ermöglichten zwar dramatische Ereignisse und Unruhen, gaben aber auch Gelegenheit für das Entstehen von spontanem unerwartetem Glamour. Dieser Moment wird im monumentalen Porträt, das zwischen Inszenierung und spontaner Aufnahme der die Geschehnisse beobachtenden Künstlerin ossziliert, festgehalten.


Mark Leckey (*1964) untersucht in seinen Arbeiten musikalische und visuelle Aspekte verschiedener Subkulturen. Sein Interesse gilt Mode, Jugend- Musik- und Klubkultur, die das Freizeitverhalten der heutigen Gesellschaft geprägt haben. In "The March of the Big White Barbarians" (2006) widmet er sich jedoch der Kunstgeschichte, untersucht die Frage nach Kunst im öffentlichen Raum und befragt künstlerische Erzeugnisse im populärkulturellen Zusammenhang. Protagonisten des Videos sind öffentliche Skulpturen, die sich in London befinden. Im Rahmen einer digitalen Diaschau werden sie dem Betrachter vorgeführt. Untermalt wird diese durch Musik von Mark Leckeys Band "Jack Too Jack". Der schreiende Männerchor wirkt als ironischer Kommentar zur Ambivalenz der Dekorierung und Gestaltung des öffentlichen Raumes. Die zum grössten Teil unbekannten und auch unbeachteten Skulpturen, vermischt mit Werken bekannter Künstlern wie Henry Moore werden auf diese Weise, gleichsam einem Wiederbelebungsritual in Erinnerung gerufen und neu inszeniert. Die Arbeit zeigt Perspektiven verschiedener Lesearten der Beziehung der Objekte untereinander, aber auch auf deren Wirkung auf den Betrachter und den öffentlichen Raum.


Ausstellungsdauer 24.2. - 27.5.2007

Oeffnungszeiten Di/Mi/Fr 12 - 18 Uhr, Do 12 - 20 Uhr
Sa/So 11 - 17 Uhr


migros museum für gegenwartskunst
Limmatstrasse 270
8005 Zürich
Telefon +41 044 277 20 50
Fax +41 044 277 62 86
Email info@migrosmuseum.ch

www.migrosmuseum.ch

Das migros museum für gegenwartskunst ist eine Institution des Migros-Kulturprozent.

www.kulturprozent.ch




Collection Part I

Cory Arcangel (Beige)
, Anne-Lise Coste, Douglas Gordon, Mark Leckey, Christian Marclay, Katharina Sieverding, Banks Violette


The collection presentation, divided into two stages, forms the prelude to a series of exhibitions, in which works from the migros museum für gegenwartskunst's collection are brought together from various standpoints in the present year. The current emphasis of the concept is to integrate the collection, which connects contemporary art production, to a live environment. Quite particularly the emphasis is on taking into consideration exhibitions which originated in the migros museum für gegenwartskunst. The presentation links essentially new purchases, dedicated to sub and pop-culture themes, as well as taking up the commensurate aesthetic. At the centre lies the content-oriented debate, wrestling with music and formal aesthetic quotes of pop or subculture and their influences on contemporary art production.


In her drawings Anne-Lise Coste (*1973) works in a journal-like style referring to everyday impressions and perceptions of daily external events, but also those of her own life. In so doing Coste implements various strategies - deploying popular political statements, word games, sketches or the adoption of an apparently childlike drawing style and the technology of sampling. The 32 part series "Untitled" (2002) refers to current political and societal developments of 2001, in particular to the American Presidential election and the attacks of 11th September which bore significant influence on the sense of national security in the USA and Europe.


Banks Violette's (*1973) installations are assemblages of drawings, sculpture and objects, which can be regarded as individual works, but also be read and displayed as part of a hermetic system of signs. Violette avails herself of a language of signs stemming from the subculture of black metal music - a sub category of heavy metal. It involves a staged symbolism of death and disintegration oscillating between beauty and barbarity. The sculpture "Not Yet titled (Fluorscent stage sculpture)" (2005) is framed by two stage elements. One stage is anchored in the floor while the other is fixed to the ceiling. Jammed between the two stage elements is a construction of neon tubes. The central stage element is surrounded by the works "Not yet titled (Salt Screen Sculpture)" (2005) and "Beneath the Remains" (2005). The graphite drawing takes on a classic Vanitas motif, combined with the symbolism of black metal. The sculpture is composed of hardened salt-cast wall elements which have the form of sound insulation panels, such as those used in concert venues or music rehearsal rooms. The crystalline surfaces correspond with the mirror smooth epoxy hard surface of the stage elements.


The sound installation "What you Want me to Say" by Douglas Gordon (*1966) has a continual and distorted "I love you" resound through its space. Spread on the floor are twelve loudspeakers, in their midst, an old record player, which continually repeats playing the same record. The sentence is taken from a passage in the film "Brighton Rock" (1947), an adaptation of the Graham Greene novel of the same name. The main character of the film, small-time crook and anti-hero Pinkie has made a recording of his voice on a record for his lover Rose, who so wishes for a recording of his voice. The message he actually read out in the cheap recording booth had been: "You wanted me to make a record of my voice. You want me to say I love you, but here's the truth: I hate you". When Rose, already separated from her fiancé, hears the record for the first time, it skips and can only repeat the words "I love you" over and over. She will never hear Pinkie's real message. As with numerous of his works Gordon engages the medium of film and constructs new possibilities for its perception and translation.


In his installations and sculpture Christian Marclay (*1955) uses materials which emanate from the music world - manipulated music instruments, tape recorders or record covers. The two works "Ein Heldenleben" (1992) and "With my Lovin?" (1991) are part of a series of plastic works, collages created from various record covers. By joining together a variety of record covers, pertaining both to high as well as low music, he renders humoresque, hybrid assemblages. "Ein Heldenleben" is two different records put together. The first cover is of a record by Herbert von Karajan of a performance of Richard Strauss's "Ein Heldenleben". Here the famous conductor is prominently illustrated. On the second record, which is obviously pop music, are merely two women's legs in clear provocation. Put together the two covers yield one body. The work "With my Lovin?" (1991) similarly displays a fragmented body, made from various record covers featuring illustrations of body parts.


In the work "Super Landscape 1" (2005) by Cory Arcangel (*1978) the primary raw material is an 8 bit Nintendo game. Arcangel hacked the game Nintendo created for their 8 bit game consoles, now long outmoded by games using millions of bits, but nonetheless a game phenomenon which simply revolutionised the entertainment market in the 1980s. Using technological and electronic manipulation of the play cassette, the artist makes interventions into the game's running. These take the form of interruptions, reducing it to a monochrome background image, short circuited or making it slower. As usual the Nintendo games feature music, but now with compositions by the artist, who has used the 8 bit technology to create electronic minimal music. "Super Landscape 1" uses a multi-projection of primarily two different games. One is the game Super Mario Bros - the most famous of the Nintendo games. Here all the graphic elements are removed leaving only the slowly moving clouds. Opposing this is the Japanese Racer Game, a car racing game in which a racing car has to be steered through a large pixellated landscape, but it is eliminated. Both games are so alienated from their purpose that only a rough, moving, hallucinogenic pattern remains. The monotone image construction encourages references to the monochrome painting of landscape painting, in particular to the subgenus of cloud painting. Further significant are the references to abstraction, which in this case comes about via reduction - an even more ironic cross-reference can be read from the motif of clouds themselves for the classic development of painting clouds is often regarded in art historical terms as the very initiating juncture of abstract painting.


Katharina Sieverding (*1944), known for her large format photography discovered the medium for herself in the 1970s, and made it her primary expressive means, contrary to the conception at that time that photography was purely a means serving for the documentation of performances or actions. "The Great White Way Goes Black" (1977) is a self portrait of the artist, standing in front of a dark, undefined background. The photograph was taken during the night from the 13th to the 14th July 1977 in New York when the city was without electricity for 25 hours and plunged into absolutely exceptional circumstances and unrest. In those hours New York was a place of the most various forms of border transgressing, racist rioting, police raging against African Americans, but also of carnivalesque and improvised parties. The title of the work refers; on the one hand, to the name the American Indian gave to Broadway, but also to the way of the white majority society of the USA. The chaotic hours enable dramatic events and unrest, but also to the creation of spontaneous unanticipated glamour. This moment, oscillating between the staged and spontaneous photograph of the occasion, was fixed, in a monumental portrait of the observing artist.


In his work Mark Leckey (*1964) investigates musical and visual aspects of various subcultures. His interests are fashion, youth, music and club culture which have now form the leisure time behaviour of today's society. In "The March of the Big White Barbarians" (2006) he dedicates himself, however, to art history and investigates the question of art in public space raising questions about artificial manufacture in a popular culture context. The video's protagonists are public sculptures to be found in London. Presented to the observer in the form of a digital slide show they are accompanied by music by "Jack Too Jack" - Mark's band. The screaming men's choir affects an ironic commentary on the ambivalence of the decoration and design of public space. To a large part, unknown and unobserved sculptures, combined with known material by artists such as Henry Moore are in this way a kind of revitalisation being called to memory and experiencing new staging. The work displays perspectives of various ways of reading the relationships of objects to one another, but also deliberates on their effect on the observer and the public space.


Exhibition 24 February - 27 May 2007

Opening hours Tues/Wed/Fri noon - 6 pm, Thu noon - 8 pm, Sat/Sun 11 am - 5 pm


The migros museum für gegenwartskunst is an institution of the Migros Culture Percentage.

www.kulturprozent.ch