Max von Moos Atlas, Anatomie, Angst. Max von Moos (1903-1979) ist ein bedeutender Vertreter der modernen Schweizer Malerei und eine der bekanntesten und prägendsten Künstlerpersönlichkeiten der Zentralschweiz. In seiner surrealistischen Malerei kultivierte er den Zweifel als bildgenerierendes Prinzip. Der Künstler zeigt Menschen umgeben von Gewalt und Zerstörung, bedrängt, in Angst und Verzweiflung, gezeichnet durch Schmerz und Verfall, in ausweglosen oder komisch absurden Situationen. In einer Malerei von bemerkenswerter technischer Meisterschaft schildert dieser Künstler seine Weltangst und das Versagen der Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit angesichts einer Unheil kündenden Wirklichkeit. Neben diesen Evokationen des Schrecklichen führen seine Bilder in ältere oder von der Zivilisation unberührte Schichten des Lebens. Er malte Unterwasserbilder, Grabkammern, Versteinerungen und Skelette. Die Ausstellung im Kunstmuseum Luzern gibt mit 60 Gemälden, Zeichnungen und kunstgewerblichen Arbeiten einen Überblick über das Schaffen des Luzerner Malers und stellt dessen Werk in einen kulturhistorischen Kontext. Ausstellung und Publikation wurden erheblich unterstützt von der Max von Moos-Stiftung. Gastkurator: Roman Kurzmeyer Ausstellungsdauer: 15.12.2001 - 3.3.2002 Oeffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr, Mi 10-19.30 Uhr Führungen jeweils mittwochs 18 Uhr neues Kunstmuseum Luzern Europaplatz 1 6002 Luzern Telefon: 041 226 78 00 Fax: 041 226 78 01 E-Mail: kml@kunstmuseumluzern.ch www.kunstmuseumluzern.ch |
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