Diwan-i-Khas in Fatehpur Sikri, nahe bei Agra, 1865-66, Albuminprint Samuel Bourne INDIA 1863 - 1870 Samuel Bourne (1863 - ist einer der berühmtesten englischen Fotografen der Kolonialzeit in Indien. Er lebte dort um 1860 und fotografierte vor allem Landschaften, Monumente und Städte. Schon kurz nach seiner Ankunft zog er mit seinem Kollegen Charles Shephard, einem Portraitisten von verschiedenen indischen Volksstämmen, einen florierenden Handel mit Fotografien auf. Auf drei Expeditionen in den Himalaia, nach Kashmir und an die Quellen des Ganges setzte sich Bourne sprachlichen Schwierigkeiten und zahlreichen Risiken aus. Bourne benutzte die Technik des "nassen Kollodiums", mit der er grossformatige Glassnegative herstellte. Neben ihrem Gewicht stellte die Zerbrechlichkeit des Materials eine besondere Herausforderung dar. Darüberhinaus mussten die Negative unmittelbar vor der Aufnahme in einem Zeltlabor hergestellt werden. Trotz des extremen Klimas gelang es dem Fotografen, Albuminabzüge von erstaunlicher Qualität herzustellen, für die er grosses Lob und zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Viele Indienreisende illustrierten ihre Alben mit Aufnahmen von Bourne. Dank seiner Technik und seines Talents, war er bis ans Ende des 19. Jahrhunderts das unbestrittene Vorbild für alle Landschaftsfotografen des Subkontinents. Die von Ulrich Pohlmann zusammengestellte Ausstellungen beruht auf folgenden Sammlungen: Sammlung Ruth und Peter Herzog, Basel; Howard und Jane Ricketts, London; Dietmar Siegert, München; Michael und Jane Wilson, The Wilson Center for Photography, Los Angeles und London und Fotomuseum, Münchner Stadtmuseum.Ein Katalog begleitet die Ausstellung. Ausstellungsdauer: 13.9. - 11.11.2001 Oeffnungszeiten: täglich von 11 - 18 Uhr Jeden ersten Samstag im Monat ist der Eintritt frei. Musée de l'Elysée 18, avenue de l'Elysée 1014 Lausanne Telefon +41 21 316 99 11 Fax +41 21 316 99 12 E-Mail musee.elysee@serac.vd.ch www.elysee.ch |